Pinneberg: Großfeuer im ehemaligen Unteroffiziersheim der Eggerstedt-Kaserne
Pinneberg - Gegen 17.17 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg zu einer Rauchentwicklung im Bereich der Straße An der Raa/Thesdorfer Weg alarmiert. Die ersten Ortsangaben waren noch sehr ungenau. Vor Ort stellte es sich heraus, dass das ehemalige Unteroffiziersheim der Eggerstedt-Kaserne brennt. Das betroffene Gebäude hat eine T-Form. In zwei der drei Flügel brannte bereits der gesamte Dachstuhl in voller Ausdehnung. Pinnebergs Wehrführer Uwe Kuhlmann ließ Vollalarm für die Pinneberger Wehr auslösen. Personen wurden nicht verletzt.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein leer stehendes Haus der ehemaligen Eggerstedt-Kaserne. Die Wasserversorgung auf dem ehemaligen Kasernengelände ist vor einigen Jahren komplett gekappt worden. Somit musste eine Wasserversorgung vom Thesdorfer Weg sowie vom der Straße An der Raa zur Einsatzstelle aufgebaut werden. Dafür wurde die FF Appen nachgefordert. Insgesamt mussten rund 2,5 Kilometer Schlauch verlegt werden. Für die Löscharbeiten wurden zwei Drehleitern aus Pinneberg und Schenefeld mit Wenderohren, ein Monitor und mehrere Hand-geführte Strahlrohre eingesetzt. Das Feuer konnte auf zwei Flügeln begrenzt werden. Im dritten Flügel wurde der Brand an einer Brandwand gestoppt. Probleme bereitete die Zwischendecke aus Holz. Wegen der Einsturzgefahr verzichtete Kuhlmann auf einen Innenangriff. Daher dauerten die Löscharbeiten mehrere Stunden an. Die FF Schenefeld und die FF Appen konnten gegen 21.15 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die Pinneberger Kräfte führten die Nachlöscharbeiten fort und stellten über Nacht eine Brandwache.
Die Kripo hat noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden ist schwer bezifferbar, weil die Gebäude über kurz oder lang ohnehin abgerissen werden sollten.
Zeiten
17.17 Uhr: Alarm FF Pinneberg und 1 RTW nach Feuer standard
17.29 Uhr: Alarmstufenerhöhung Vollalarm FF Pinneberg
17.38 Uhr: Alarm FF Appen
17.45 Uhr: Alarm FF Schenefeld
Kräfte
FF Pinneberg: 13 Fahrzeuge mit 52 Kräften
FF Appen: 4 Fahrzeuge und 30 Kräfte
FF Schenefeld: 3 Fahrzeuge und 20 Kräfte
Rettungsdienst RKiSH: 2 RTW in Bereitstellung
Kreiswehrführer Bernd Affeldt
stv. Kreiswehrführer Frank Homrich
Pressesprecher KFV Pinneberg
Polizei und Kripo
Einsatzleiter: Wehrführer Uwe Kuhlmann