Dachstuhlbrand - Feuerwehr verhindert Übergreifen auf benachbarte Gebäude
- Halstenbek , Siebentunnelweg FEU2Feuer, 2 Löschzüge
Die Freiwillige Feuerwehr Halstenbek wurde um 18:27 Uhr mit dem Einsatzstichwort FEU G (Feuer, größer Standard) und dem Einsatzhinweis "Dachstuhlbrand" durch die Kooperative Regionalleistelle West (KRLS) in Elmshorn alarmiert. Noch während die ersten Einsatzkräfte sich auf der Anfahrt zum Einsatzort befanden, wurde das Einsatzstichwort durch die Kooperative Regionalleitstelle West (KRLS) um 18:29 Uhr auf FEU 2 (Feuer, 2 Löschzüge) hochgestuft und die Freiwillige Feuerwehr Schenefeld nachalarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Einsatzort, schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl und der Siebentunnelweg war in eine dicke Rauchschicht gehüllt. Die Bewohner des betreffenden Mittelreihenhauses, hatten das Gebäude bereits aus eigener Kraft vor dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr verlassen.
Umgehend wurde ein massiver Innenangriff im Brandobjekt gestartet. Parallel wurde die Drehleiter (DLK) der Freiwilligen Feuerwehr Halstenbek vor dem Brandobjekt in Stellung gebracht, um über den Werfer der DLK einen massiven Außenangriff durchzuführen. Fast zeitgleich wurde in den beiden angrenzenden Reihenhäusern eine sogenannte Riegelstellung im Dachstuhl vorbereitet, so dass eine weitere Brandausbreitung über den Dachstuhl verhindert werden konnte.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden die Dachpfannen unter Zuhilfenahme der Drehleitern (DLK) der Freiwilligen Feuerwehr Halstenbek und Schenefeld im Bereich der Brandschutzmauern von außen aufgenommen, um gezielt nachzuschauen zu können, ob sich das Feuer nicht weiter ausgebreitet hat. Aufgrund des schnellen und gezielten Einsatzes der Einsatzkräfte, konnte sich das Feuer nicht weiter ausbreiten und es wurde auf das Mittelreihenhaus begrenzt.
Eine neben dem Brandobjekt verlaufende Hochspannungsleitung war weit genug entfernt und stellte für die Einsatzkräfte keine Gefahr dar. Dies wurde im weiteren Einsatzverlauf auch noch von Fachkräften der SH-Netz und HH-Netz bestätigt.
Aufgrund der massiven Brandentwicklung im Dachstuhl und der teilweise einzustürzen drohende Dachbalken wurde der Innenangriff im weiteren Einsatzverlauf abgebrochen und es wurde nur noch über den Werfer der Drehleiter (DLK) gelöscht. Einsatzleiter Torsten Seck (stv. Wehrführer FF Halstenbek) ließ daraufhin um 19:23 Uhr den Fachberater des THW-Pinnebergs nachalarmieren, um die Statik des Dachstuhls beurteilen zulassen.
Durch die Instabilität des Dachstuhls wurden die Nachlöscharbeiten über den Werfer und ein handgeführtes Strahlrohr über die DLK durchgeführt. Um 22:14 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde der ausgebrannte Dachstuhl durch Kräfte der THW-Höhenrettung und weiteren THW-Helfern mit einer Plane abgedichtet. Hierfür verblieb die Drehleiter (DLK) der Freiwilligen Feuerwehr Halstenbek an der Einsatzstelle.
Halstenbeks Bürgermeister Jan Krohn machte sich vor Ort ein Bild der Lage und führte Gespräche mit den Bewohnern der Mittelreihenhäuser. Da die Personen aus den 3 betroffenen Mittelreihenhäuser nicht wieder zurück in Ihre Häuser konnten, bot der Bürgermeister die Hilfe zur Unterbringung an. Glücklicherweise kamen alle Personen bei Freunden oder innerhalb der eigenen Familie unter.
Der Kreiswehrführer Frank Homrich und der stv. Kreiswehrführer Stefan Mohr machten sich vor Ort ebenfalls ein Bild von der Lage.
Um die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederherstellen zu können, brachte der Schlauchwagen des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg (KFV-Pinneberg) neue Schläuche und Atemluftflaschen an die Einsatzstelle.
Die Kriminalpolizei hat noch während des Einsatzes die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache und Schadenhöhe können von der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.