Feuerwehr warnt vor erhöhter Brandgefahr in Wald und Flur – Mähdrescherbrand in Heede
Heede/Kreis Pinneberg – Der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg warnt angesichts der anhaltenden Trockenheit und Hitze vor einer erhöhten Flächen- und Waldbrandgefahr. Trockene Knicks, abgeerntete Getreidefelder und auch Wälder können bereits bei kleinen Funken Feuer fangen. „Mit offenem Feuer muss sehr vorsichtig umgegangen werden", sagte der stellvertretende Kreiswehrführer Heinz-Joachim Glißmann. Grillen im Wald ist ebenso tabu wie das Wegwerfen von noch glimmenden Zigarettenkippen. Auch Glasflaschen sollten in diesen Tagen – nicht nur aus Umweltschutzgründen – nicht in der freien Natur entsorgt werden. Das geschliffene Glas kann wie ein Brennglas wirken und so eine Feuer entfachen.
Wie schnell ein Feuer um sich greifen kann, hat Heinz-Joachim Glißmann in seiner Funktion als Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Heede am Sonntagabend erlebt. Gegen 17.51 Uhr war auf einem Getreidefeld am Ziegeleiweg ein Mähdrescher in Brand geraten. Erste Löschversuche des Fahrers und eines Landwirts mit Feuerlöschern schlugen fehl. Beim Eintreffen der Kräfte stand das Gerät bereits in Vollbrand. Mit zusätzlich alarmierten Tanklöschfahrzeugen aus Hemdingen und Barmstedt wurde ein Schaumeinsatz vorgetragen. Für die Wasserversorgung musste eine mehr als einen Kilometer lange Schlauchleitung in die Feldmark verlegt werden. Vordringliches Anliegen war es, ein Übergreifen des Feuers auf das trockene Getreidefeld zu verhindern. In einem Radius von zehn Metern rund um den Brandherd benetzte die Feuerwehr das Feld mit Wasser.
Um die Brandgefahr im Ernteeinsatz so gering wie möglich zu halten, ruft der KFV Pinneberg dazu auf, Erntemaschinen regelmäßig zu warten und von Heu- und Strohresten zu befreien. Hilfreich ist, wenn Landwirte besonders auf abgelegenen Feldern einen Wasseranhänger mitnehmen. Ausflügler sollten die Wege freihalten.