Experten für Gefahrgut im Kreis Pinneberg zum Forum ABC-Dienst
Tornesch-Ahrenlohe - Anlässlich des zweimal im Jahr stattfindenden Austausches zwischen allen Löschzügen für Gefahrgut im Land Schleswig-Holstein, konnte am Sonnabend Markus Ketelsen, Leiter des LZ-G des Kreises Pinneberg, die Vertreter aus dem ganzen Land willkommen heißen.
Unter der Leitung des Leiters des Fachgebietes ABC/Gefahrgut im Landesfeuerwehrverband (LFV) Schleswig-Holstein, Wilfried Schultz, wurde die aktuelle Entwicklung vorgestellt und ein Informationsaustausch betrieben. Als Gäste konnte Schultz den Fachdienstleiter des Kreises Pinneberg für Sicherheit, Ordnung und Verbraucherschutz Uwe Koltzau sowie den Geschäftsführer des LFV Volker Arp begrüßen.
Da die Löschzüge Gefahrgut neben der Mitarbeit im Katastrophenfall auch die Fachleute für die täglichen Feuerwehreinsätze mit Gefahrgut sind, halten sich die Fachleute über die Kreisgrenzen hinweg auf einheitlichem Wissensstand. So konnte zahlreiche hilfreiche Ratschläge im Umgang mit der in diesem Jahr an alle LZ-G`s verteilten Ausstattung des Bundes zur Dekontamination vermittelt werden. Die gemeinsame Beschaffung von Messtechnik für chemische Stoffe wurde beleuchtet und die aktuellen Schwierigkeiten in der Umsetzung diskutiert. Zum Ende der Veranstaltung wurde noch von einem Vertreter der Industrie die aktuelle Entwicklung vorgestellt in Bezug auf die Wartung und Kalibrierung der Messtechnik, die im ehrenamtlichen Bereich hart an der Grenze der Umsetzbarkeit liegt. Der Löschzug Gefahrgut des Kreises Steinburg, mit dem hiesige LZ-G sehr eng zusammen arbeitet stellt auf dem Hof der neuen Unterkunft in Tornesch-Ahrenlohe seine Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz und Dekontamination vor. Diese wurden sogleich von den Fachleuten intensiv erkundet und die dahinter stehende Strategie diskutiert. Markus Ketelsen als örtlicher Leiter konnte bei der Präsentation der erst im letzten November bezogenen Unterkunft nur erstaunte Blicke und lobende Worte ernten. Für den LZ-G mit den vielen Fahrzeugen und der speziellen Ausstattung hatte der Kreis Pinneberg im Rahmen der Erweiterung der Kreisfeuerwehrzentrale ein auf die Zukunft ausgerichtetes Gebäude mit 16 Stellplätzen und Sozialräumen erbaut.
Gegen 15 Uhr wurde das Forum durch den Leiter Wilfried Schultz beendet, nicht ohne vorher die Arbeitsaufträge erteilt zu haben für die nächste Sitzung im Herbst, voraussichtlich im Kreis Dithmarschen.