Aktualisierte Meldung: Wohnungsbrand in Halstenbek: Feuerwehr rettet Bewohnerin
Die Freiwillige Feuerwehr Halstenbek hat am späten Dienstagabend eine Frau aus ihrer brennenden Wohnung gerettet. Die 70-Jährige kam mit schweren Verletzungen in eine Spezialklinik nach Hamburg-Boberg. Entgegen ersten Meldungen von heute Nacht konnte die Feuerwehr durch ihren bedachten Einsatz eine Verqualmung des Treppenhauses sowie Schäden an weiteren Wohnungen verhindern.
Das Feuer war gegen 23 Uhr in einer Wohnung im 5. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Bahnhofstraße ausgebrochen. Die Leitstelle löste um 23.10 Alarm für die Feuerwehr aus und erhöhte drei Minuten später noch während die ersten Kräfte auf der Anfahrt waren, die Alarmstufe auf FEU G Y (Feuer groß, Menschenleben in Gefahr).
Als die ersten Fahrzeuge an der Einsatzstelle eintrafen, war ein Feuerschein aus der Wohnung zu erkennen. Ein erster Angriffstrupp bekämpfte unter Atemschutz das Feuer über das Treppenhaus. Weitere Trupps wurden nachgeführt. Außerdem wurde die Drehleiter von außen in Stellung gebracht. Insgesamt waren sieben Atemschutztrupps im Einsatz bzw. standen in Reserve.
Aufgrund des bedachten Einsatzes der Feuerwehrkräfte gelang es, eine zunächst gemeldete Verrauchung des Treppenhauses zu verhindern. Die Bewohner der anderen Wohnungen forderte die Polizei dennoch dazu auf vorsorglich in ihren Wohnungen zu bleiben.
Durch den massiven Einsatz der Feuerwehr war der Brand bereits nach 20 Minuten gelöscht. Noch während der Löscharbeiten wurde die Bewohnerin gefunden und dem Rettungsdienst übergeben. Die Frau wurde mit einer schweren Rauchvergiftung und Brandverletzungen in eine Spezialklinik nach Hamburg gebracht.
Erste Meldungen wonach sich noch weitere Personen in der betroffenen Wohnung aufgehalten haben sollten, bestätigten sich nach mehrfacher Kontrolle der Wohnung durch die Feuerwehr nicht.
Weitere Personen wurden demnach nicht verletzt. Die Bewohner der benachbarten Wohnungen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Nach etwas mehr als einer Stunde konnte der Einsatz unter Leitung von Halstenbeks Wehrführer Andreas Roman beendet werden.
Zu der Höhe des Sachschadens können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die betroffene Wohnung ist komplett ausgebrannt. Der Schaden konnte auf die ausgebrannte Wohnung begrenzt werden.
Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen.
Eingesetzte Kräfte:
FF Halstenbek: 51 Mann, neun Fahrzeuge
KFV: Pressesprecher
RKiSH: Drei RTW-, eine NEF-Besatzung
Polizei: mehrere Funkstreifenwagen-Besatzungen
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Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
stellv. Kreispressewart
Sebastian Kimstädt
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