Klein Nordende: Kellerbrand - Rauchmelder warnt rechtzeitig
Klein Nordende (mb). Der laute Pfeifton eines Rauchmelders hat am späten Sonntagabend die Bewohner eines Einfamilienhauses am Birkenweg in Klein Nordende rechtzeitig aufgeschreckt. Im Keller des Flachdachbungalows hatte ein elektrisch betriebener Raumentfeuchter vermutlich wegen eines technischen Defekts Feuer gefangen. Die Bewohner alarmierten um 22.02 Uhr die Feuerwehr und verließen das Haus.
Als die ehrenamtlichen Helfer wenige Minuten später eintrafen, war der Keller vollkommen verqualmt. Ein Trupp ging unter schwerem Atemschutz vor und fand im letzten Raum des 15 Meter langen Gangs die Ursache. Das Feuer konnte mit einem Kleinlöschgerät und wenigen Litern Wasser gelöscht werden. Die 30 eingesetzten Kräfte belüfteten anschließend das Haus. Der Einsatz dauerte etwa 90 Minuten.
„Die Rauchmelder sind eine tolle Sache. Wenn die nicht gewesen wären, hätten wir wahrscheinlich größere Probleme gehabt“, sagte Klein Nordendes Wehrführer Martin Höppner. In dem betroffenen Kellerraum war Brennholz gelagert.
Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern hin. Wer schläft, bemerkt einen beginnenden Brand und Rauchentwicklung nicht. Die meisten Todesopfer bei Bränden sterben infolge einer Rauchgasinhalation. Der Rauchmelder warnt und gibt so die Zeit, Haus oder Wohnung rechtzeitig zu verlassen. Rauchmelder sollten in jedem bewohnten Raum, angebracht werden – mindestens aber einen pro Etage. In Schleswig-Holstein besteht für Neubauten eine Rauchmelderpflicht. Ältere Gebäude müssen bis 2009 nachgerüstet werden.