Feuerwehr bewahrt Bungalow beim Brand eines Schuppens vor dem Feuer
- Bokholt-Hanredder , Drosselgasse FEU GFeuer, größer Standard
Am Dienstag (20. April) ist an der Drosselgasse in Bokholt-Hanredder ein Holzschuppen abgebrannt. Etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bokholt-Hanredder und Barmstedt haben mit vereinten Kräften verhindert, dass das Feuer auf ein Einfamilienhaus übergriff. Der Holzschuppen grenzte unmittelbar an den weißen Walmdachbungalow. Die Feuerwehr setzte unter Atemschutz bis zu drei Strahlrohre ein, weil auf etwa zehn Metern Länge auch eine Tujahecke direkt an der AKN-Linie gebrannt hat.
Die dunkle Rauchsäule war von Barmstedt aus zu sehen als um 13.48 Uhr in Bokholt-Hanredder die Sirene heulte und drei Minuten später auch die Freiwillige Feuerwehr Barmstedt zur Löschhilfe alarmiert wurde. Der Holzschuppen mit einer Größe von etwa zwölf Quadratmetern brannte in voller Ausdehnung, als wenig später die ersten Helfer aus Bokholt-Hanredder in die kleine Sackgasse einbogen. Die Flammen schlugen bereits unter den Überstand des Einfamilienhauses, dessen Bewohner zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause gewesen war.
Die Feuerwehr begann unter Atemschutz mit dem Löschangriff – gerade noch rechtzeitig. „Fünf Minuten später hätte das ganz anders aussehen können“, sagte Bokholt-Hanredders Wehrführer Matthias Adam, der den Einsatz leitete. Von Vorteil sei außerdem gewesen, dass der Dachüberstand des Bungalows aus Beton ist. Die Feuerwehr kontrollierte das Dach ausgiebig mit einer Wärmebildkamera sowohl von Innen als auch von Außen. „Wir haben vier Reihen Dachpfannen aufgenommen, um ganz sicher zu gehen“, sagte Adam. Die Helfer wurden dabei über die Drehleiter gesichert. Der Holzschuppen selbst brannte bis auf ein paar dickere Balken nieder.
Unmittelbar hinter dem Grundstück verläuft die AKN-Linie zwischen Elmshorn und Barmstedt. Wegen der kurzfristig starken Rauchentwicklung und weil die Feuerwehr dort die Hecke löschen musste, fuhren die Triebwagen dort sehr langsam.
Die Bewohner des Hauses, ein 80-jähriger Mann und seine gleich alte Ehefrau, waren im Verlauf des Einsatzes nach Hause gekommen. Sie wurden vom Rettungsdienst und von Nachbarn betreut. Personen wurden nicht verletzt. Angaben zu Schadenshöhe und Brandursache gab es zunächst nicht. Die Kripo ermittelt.