Pinneberg: Feuer einer Gasleitung – ein Verletzter
Pinneberg – Am heutigen Freitag kam es bei Bauarbeiten im Borsteler Weg von Pinneberg zu einer Beschädigung der Gasleitung mit anschließendem Feuer. Ein Bauarbeiter zog sich dadurch Verbrennungen am Arm zu; er wurde mit dem RTW zur Behandlung ins Krankenhaus Pinneberg gebracht. Beim Eintreffern der um 11.25 Uhr alarmierte Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg schlug die Flamme bis zu zehn Meter hoch in den Himmel. Ein Minibagger im Vorgarten sowie die Hecke brannten bereits. Es bestand die akute Gefahr, dass das Feuer auch auf das Einfamilienhaus übergreifen könnte. An der Frontseite waren von der Doppelverglasung der Fenster bereits die äußeren Scheiben gesprungen. Die ehrenamtlichen Helfer setzten Wasser über drei C-Rohre und den Monitor des Tanklöschfahrzeugs ein, um das Gebäude zu kühlen sowie Bagger und Hecke zu löschen. Die Gasflamme ließ sich auf diesem Weg – was auch nicht das Ziel dieser Maßnahmen war - nicht löschen, doch dank des schnellen Einsatzes war die Situation nach kurzer Zeit vergleichsweise stabil. Das ausströmende Gas verbrannte und stellte somit keine weitere Gefahr dar. Die vorgenommenen Rohre reichten aus, um die Umgebung zu kühlen. Eine überirdisch am Borsteler Weg verlaufende Stromleitung wurde abgeschaltet.
Genau genommen strömte Gas aus zwei Leitungen aus und verbrannte dann. Entstanden ist das Feuer an einer sogenannten Niederdruckleitung. Durch die Hitze wurde innerhalb kürzester Zeit auch eine Mitteldruckleitung beschädigt, welche schließlich für die hohe Stichflamme sorgte. Zeitgleich mit dem Eingreifen der Feuerwehr begannen Mitarbeiter der Stadtwerke Pinneberg und einer weiteren Firma mit der Arbeit an den beiden Leitungen. Als erstes konnte die Mitteldruckleitung von beiden Seiten abgeschiebert werden, was schon eine erhebliche Verringerung der Brandintensität mit sich brachte. Um 14.48 Uhr waren dann auch in der Niederdruckleitung Blasen gesetzt. Damit erstickte auch das Feuer. Für die Feuerwehr endete damit der Einsatz; das TLF der FF Rellingen blieb noch eine weitere Stunde zur Absicherung vor Ort. Wie lange die Stadtwerke und von ihnen beauftragte Firmen damit beschäftigt sein werden, die Leitungen zu reparieren, ist seitens der Feuerwehr nicht zu beurteilen.
Die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg ist im Laufe des Einsatzes gegen 13 Uhr von Kräften der FF Rellingen abgelöst worden. Hintergrund ist das Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren des Kreises Pinneberg an diesem Wochenende in der Kreisstadt.
Kräfte
FF Pinneberg: 21 Kräfte mit sechs Fahrzeugen
FF Rellingen: 15 mit vier Fahrzeugen
Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW
Polizei und Kripo