Feuerwehren bekämpfen mehrere Stunden einen Dachstuhlbrand in einem Einfamilienhaus
- Quickborn , Langenkamp FEU3Feuer, 3 Löschzüge
Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte der Dachstuhl bereits auf voller Länge. Umgehend wurde ein massiver Innenangriff mit mehreren Trupps unter Atemschutz eingeleitet. Parallel wurde über die Drehleiter der Außenangriff vorbereitet. Aus dem Korb der Drehleiter wurden im weiteren Einsatzverlauf die Dachpfannen geöffnet, um das Feuer gezielt zu bekämpfen.
Für die eingesetzten Atemschutzkräfte im Innenangriff wurde umgehend die Atemschutznotfallstaffel (ANTS) der Feuerwehr Hasloh alarmiert. Die ANTS hat bei einem Einsatz die primäre Aufgabe den Sicherheitstrupp für die im Innangriff befindlichen Atemschutzkräfte zu stellen und im Falle eines Notfalls, sofort eingreifen zu können. Die Feuerwehr Bilsen kam mit weiteren Atemschutzgeräteträgern hinzu.
Um die Dachhaut von beiden Seiten her öffnen zu können, wurde die Feuerwehr Norderstedt-Friedrichsgabe mit einer weiteren Drehleiter und weiteren Atemschutzgeräteträgern an die Einsatzstelle alarmiert.
Durch das Öffnen der Dachhaut konnten gezielt weitere Brandstellen im Dachbereich abgelöscht werden und es war ein deutlicher Löscherfolg zu sehen. Um die letzten Glutnester ablöschen zukönnen, musste ein sehr an den Kräften zehrender Innenangriff unter Atemschutz durchgeführt werden. Da die Flammen sich zu diesem Zeitpunkt bereits in weite Teile der Dachisolierung gefressen hatten, mussten große Teile des Dämmung von Innen geöffnet werden.
Um ausreichend Atemschutzgeräteträger für diesen kräftezehrenden Einsatz vor Ort zu haben, ließ Einsatzleiter Daniel Hafemann einen Hauptzug der kommunalen Feuerwehrbereitschaft des Kreises Pinneberg mit Kräften aus Uetersen, Prisdorf, Tornesch und Klein Nordende alarmieren.
Durch den massiven Innenangriff unter Atemschutz konnten die letzten Glutnester abgelöscht werden. Da die Atemschutzkräfte durch das entfernen der Dachisolierung stark mit Ruß und Schmutz kontaminiert waren, wurde durch die Feuerwehr eine Dekontanimationsstelle aufgebaut und die Atemschutzkräfte gereinigt.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde vom THW Barmstedt der Dachstuhl mittels Planen gegen weiteres eindrigen von Regen geschützt.
Um für weitere Einsätze in Quickborn vorbereitet zu sein, wurde die Feuerwehr Pinneberg mit einem Löschfahrzeug, welches durch Kräfte der Feuerwehr Borstel-Hohenraden und Pinneberg besetzt wurde, an die Feuerwache Quickborn alarmiert.
Der Kreiswehrführer Frank Homrich machte sich vorOrt eon Bild der Lage.
Insgesamt waren über 150 Einsatzkräfte im Einsatz.
Zur Brandursache und Schadenhöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat noch während des Einsatzes die Ermittlungen aufgenommen.