Zwei große Flächenbrände beschäftigen die Feuerwehren am Osterwochenende
Pinneberg/Klein Nordende – Zwei große Flächenbrände haben am Osterwochenende die freiwilligen Feuerwehren im Kreis Pinneberg auf Trab gehalten. Am Nachmittag des Ostersonnabends brannte trockenes Gras im Bereich der Pinnauwiesen in Pinneberg. Ostersonntag war dann das Liether Moor im Bereich des Klein Nordender Grenzweges betroffen.
Der Ostersamstag wurde für die Kameraden der Feuerwehr Pinneberg noch kurz vor dem Besuch der Osterfeuer eine schweißtreibende Angelegenheit. Um 16.18 Uhr wurden die Kameraden der Feuerwehr Pinneberg zu einem Flächenbrand alarmiert. Gemeldet wurde dieser von der Straße Haidkamp aus.
Das zuerst anrückende Hilfeleistungslöschfahrzeug stellte eine zunehmende starke Rauchentwicklung fest. Daraufhin wurden weitere Kameraden alarmiert. Schon von der Feuerwache aus konnten die Rauchschwaden gesehen werden und die Asche der verbrannten Vegetation, die durch die Thermik des Feuers mitgerissen wurde.
Insgesamt rückten 29 Einsatzkräfte unter der Leitung des Wehrführers Claus Köster mit sechs Feuerwehrfahrzeugen aus.
Die Feuerwehrleute versuchten ebenfalls vom Hindenburgdamm und vom Pinnauwanderweg zur Einsatzstelle zu gelangen. Der starke Wind fachte das Feuer immer wieder an und ließ es in schnellem Tempo in Richtung Pinnau wandern.
Die Kameraden mussten sich zu Fuß vorarbeiten mit Feuerpatschen und Schaufeln bewaffnet. Eigentlich zur Brandbekämpfung gedacht, auf dem Weg dorthin aber auch als Gehhilfe geeignet. Die Pinnauwiesen sind stark vernässt gewesen und es galt Gräben zu überwinden.
Einsatzleiter Claus Köster berichtete von sehr strapaziöser Brandbekämpfung bei den warmen Temperaturen und der körperlichen Anstrengung. Seiner Einschätzung zu Folge ist auf einer Fläche von etwa 5000 Quadratmeter die Vegetation verbrannt.
Die Polizei hat vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Um 17.02 Uhr wurde Feuer aus gemeldet, Mensch und Gerät gereinigt und um 17.57 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Am Sonntag wurde die FF Klein Nordende um 14.08 Uhr zu einem Flächenbrand am Grenzweg alarmiert. Ausgemacht wurde ein brennendes Stück Moor im Übergang zu Tornescher Gebiet im Dreieck Grenzweg Klein Nordende/Heimstättenstraße Tornesch und Surdenweg. Das Gelände war nur schwer zugänglich für Fahrzeuge. Es mussten Schläuche über eine Distanz von mehreren Hundert Metern verlegt werden. Die Arbeit im Moorgebiet war für die Einsatzkräfte nicht ungefährlich. Ein Feuerwehrkamerad sackte fast bis zur Hüfte im moorigen Untergrund weg. Das Feuer breitete sich auf eine Fläche von etwa 300 mal 300 Meter aus. Der stellvertretende Klein Nordende Wehrführer Florian Schinkel ließ als Einsatzleiter zwei zusätzliche Löschfahrzeuge der FF Tornesch-Esingen nachalarmieren. Insgesamt waren etwa 55 im Kräfte im Einsatz. Insgesamt zogen sich die anstrengenden Löscharbeiten über zwei Stunden hin. Die verschmutzten Schläuche wurden anschließend vom Schlauchtransportwagen des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg getauscht.
Kräfte
FF Klein Nordende: 35 mit fünf Fahrzeugen
FF Tornesch-Esingen: 20 mit 3 Fahrzeugen
Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW in Bereitstellung
Polizei: 1 Streifenwagen