Mehr als 80 Einsätze wegen Orkantief "Elon"

Kreis Pinneberg – Die ersten Ausläufer von Orkantief „Elon“ haben am Vormittag den Kreis Pinneberg erreicht. Ab etwa 10.30 Uhr häuften sich die damit verbundenen Einsätze für die Freiwilligen Feuerwehren im Kreisgebiet. Darauf hatten sich die ehrenamtlichen Kräfte ebenso wie die zuständige Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn eingestellt. Bis 15 Uhr waren 78 wetterbedingte Einsätze im Kreis Pinneberg zu verzeichnen; im weiteren Verlauf des Tages waren es mehr als 80. Die Schwerpunkte lagen in den Städten Schenefeld, Pinneberg, Tornesch und Quickborn. Zumeist handelte es sich um umgestürzte Bäume oder abgeknickte Äste, die von den Feuerwehrkräften beseitigt werden mussten. Dabei wurden in mehreren Fällen Autos beschädigt oder auch Häuser getroffen. Aber auch fliegende Trampoline oder Werbeschilder mussten gesichert werden. Über die Höhe der Sachschäden können die Feuerwehren keine Auskunft erteilen. Personen wurden im Kreisgebiet nach aktuellem Kenntnisstand glücklicher Weise nicht verletzt.

Besonderheiten:
Auf der Autobahn 7 lagen südlich der Anschlussstelle Quickborn zwei Bäume auf dem Seitenstreifen, die beseitigt wurden. Vorsichtshalber wurden weitere Bäume neben der Autobahn gefällt.

Die Bundesstraße 431 musste in Holm, Höhe Lehmweg, wegen eines zu fallen drohenden Baumes gegen 13.50 Uhr für eine Viertelstunde voll gesperrt werden.

In Pinneberg drohte an der Straße Am Hafen eine entwurzelte Fichte, in die Oberleitung der Bahngleise zu fallen. Um den Baum zu beseitigen mussten beide Fernbahngleise gesperrt und der Strom in der Oberleitung abgeschaltet werden. Erst danach konnten die Helfer der Feuerwehr Pinneberg damit beginnen, den Baum vom Wurzelteller mit der Motorsäge zu sägen. Dafür wurde die Fichte mit dem Greifzug gesichert, damit dieser nicht unkontrolliert in die Oberleitung fällt. Einsatzleiter Claus Köster konnte der Leitstelle nach 1,5 Stunden melden, dass der Baum beseitigt und die Bahnstrecke geräumt sei.