Großfeuer auf Industriebrache
- Pinneberg , Hermannstraße FEU3Feuer, 3 Löschzüge
Anwohner hatten um 21.52 Uhr über Notruf Feuerschein und eine starke Rauchentwicklung gemeldet. Dies bestätigte der stellvertretende Pinneberger Wehrführer Kai Halle als ersteintreffende Einsatzkraft wenig später. Wegen des dichten Rauchs wurde die direkt oberhalb der Brandstelle liegende Hermann-Kath-Brücke für knapp zwei Stunden gesperrt. Außerdem wurde über die Warn-App NINA die Bevölkerung in der Nachbarschaft aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine besondere Gefahr ging von den Brandrauch jedoch nicht aus.
Die Zuwegung zum Brandobjekt war schwierig, die Halle war auf der betroffenen Seite eingewachsen. Die Feuerwehr musste mehreren Bäume und Sträucher mit einer Kettensäge beseitigen, um vom Skaterpark unterhalb der Hochstraße sich einen Zugang zu schaffen. Zur Brandbekämpfung wurden drei handgeführte Strahlrohre und zeitweise das Wenderohr der Drehleiter zur Kühlung der Dachflächen eingesetzt. Wegen der drohenden Einsturzgefahr hatte der Einsatzleiter, Pinnebergs Wehrführer Claus Köster, auf einen Innenangriff verzichtet. Um an alle Brandnester zu gelangen, musste die Außenwand teilweise mit einem Bagger eines Unternehmens geöffnet werden. Den zusätzlichen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern deckte die nachalarmierte FF Prisdorf. Die Einsatzstelle wurde um 3.34 Uhr an die Polizei übergeben.