Großfeuer in ehemaliger Gaststätte
- Tornesch , Ahrenloher Straße FEU3Feuer, 3 Löschzüge
Für den Tornescher Gemeindewehrführer Dirk Lolies war es quasi nur ein Blick aus der Haustür, um nach der ersten Alarmierung um 3.03 Uhr (Stichwort FEU G) eine erste Lageeinschätzung auf Sicht geben zu können. Da schlugen bereits Flammen aus dem vorderen Anbau (ehemalige Diele), der derzeit von einem Handwerksbetrieb unter anderem als Lager genutzt wird. Lolies ließ sofort auf FEU 2 (Vollalarm gesamte Tornescher Wehr) erhöhen. Da die acht Personen das Gebäude beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte bereits verlassen hatten, konnten sich die ehrenamtlichen Helfer auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Über den Teleskopmast wurde eine sogenannte Riegelstellung zum Hauptgebäude gesetzt. Im Innenangriff bargen Trupps unter Atemschutz noch zwei Gasflaschen ehe diese Maßnahmen wegen der vom Einsturz bedrohten Decke abgebrochen werden mussten. Es wurden zwei C-Rohre im Außenangriff vorgenommen. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Drehleiter der FF Uetersen nachalarmiert. Diese ging an der zweiten Stirnseite in Stellung um dort das Dach zu öffnen und über ein Wenderohr zu löschen. Die Wasserversorgung wurde über zwei Hydranten sowie über eine doppelte B-Leitung von einem etwa 100 Meter entfernten Feuerlöschteich sichergestellt. Gegen 7 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet. Das letzte Fahrzeug rückte um 8.30 Uhr ein.
Die in Sicherheit gebrachten Bewohner des Hauses wurden in der etwa 100 Meter entfernten Wache Tornesch Ost (Ahrenlohe) betreut.
Für die Verpflegung der Einsatzkräfte kam das THW Barmstedt mit seiner Logistikkomponente zum Einsatz.
Die Ahrenloher Straße war während des Einsatzes voll gesperrt. Beim Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gefror das ablaufende Löschwasser zu glatten Eisflächen, die abgestreut werden mussten.
Zu Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.
Parallel zum Einsatz Ahrenloher Straße wurde die FF Tornesch noch zu einem Brandmeldereinlauf in einem Gewerbebetrieb alarmiert. Dazu wurde die FF Uetersen mit einem Zug alarmiert. Es war zum Glück ein Fehlalarm.
Kräfte
FF Tornesch: 56 mit zehn Fahrzeugen
FF Uetersen: 13 mit drei Fahrzeugen
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg: Kreiswehrführer Frank Homrich, Pressesprecher, Schlauchwagen
THW Barmstedt
Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW in Bereitstellung
Energieversorger
Polizei und Kripo
Einsatzleiter: Dirk Lolies, Gemeindewehrführer Tornesch