Historisches Anwesen wird durch Feuer zerstört
- Klein Nordende , Sandweg FEU4Feuer, 4 Löschzüge
Noch während der Erkundungsphase breitete sich das Feuer so brisant aus, dass ein Einfamilienhaus auf dem Nachbargrundstück in Gefahr war. Das Gebäude mit einer Grundfläche von über 300 Quadratmeter, sowie die etwas kleinere Scheune standen zu diesem Zeitpunkt lichterloh in Flammen und waren nicht mehr zu retten – daher konzentrierten sich die Erstmaßnahmen darauf, das benachbarte Gebäude zu schützen. Dies ist den Einsatzkräften um Wehrführer Martin Höppner gelungen. Menschen waren nicht in Gefahr, das betroffene Gebäude ist unbewohnt und war zum Verkauf ausgeschildert, die Bewohner des Nachbargebäudes haben sich selbst ins Freie begeben.
Für die eigentliche Brandbekämpfung musste zunächst einmal umfangreich eine Wasserversorgung aufgebaut werden – das Gebäude befand sich in etwa 250 Meter von der nächsten größeren Straße, der B431, entfernt. Aus dem Hydrantennetz und aus einem offenen Gewässer bauten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung auf. Dazu waren weitere Einsatzkräfte aus Seester, Uetersen und vom Kreisfeuerwehrverband nachalarmiert worden. Letztere unterstützte mit dem Sondermodul Schlauchwagen der Feuerwehrbereitschaft zum einen den Aufbau der Wasserversorgung, zum anderen unterstützte die Technische Einsatzleitung die Organisation und Abwicklung des Einsatzes. Hierbei unterstützten auch die Kreiswehrführer Frank Homrich und Stefan Mohr.
Insgesamt waren zirka 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Hinzu kommen Kräfte der DRK Betreuungsgruppe Elmshorn und Wedel, die die Einsatzkräfte vor Ort verpflegten und versorgten, des Rettungsdienstes, der zur Absicherung der Einsatzkräfte bereitstand und der Polizei, die die B431 sperrte und die Brandursachenermittlung vor Ort aufnahm.
Beide Gebäude brannten vollständig nieder und fielen im Einsatzverlauf in sich zusammen. Um 04:40 Uhr meldete die Feuerwehr dann „Feuer aus“. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits erste Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen. Etwa eine Stunde später wurde der Einsatz soweit zurückgebaut, dass nur noch ein Löschfahrzeug vor Ort verblieb um eine Brandwache zu stellen.