Quickborn: Ausgedehnter Wohnungsbrand in Doppelhaus
Quickborn - Die Feuerwehr Quickborn wurde heute Vormittag um 09.40 Uhr nach Quickborn-Heide in den Falkengrund gerufen. Dort bemerkten Anwohner eine starke Rauchentwicklung aus dem Eingangsbereich eines Doppelhauses. Als erstes traf nach der Alarmierung ein Polizist der Wache Quickborn ein, der ebenfalls Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn ist. Sofort erkannte er, dass der Grund für die mittlerweile sehr starke Rauchentwicklung ein ausgedehnter Wohnungsbrand ist und gab daraufhin eine erste Rückmeldung für die anrückenden Kräfte. So wurde kurze Zeit später das Alarmstichwort auf Feuer Groß erhöht und Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Quickborn ausgelöst. Zusätzlich wurde zur Unterstützung noch die Feuerwehr Ellerau mitalarmiert.
Im Erdgeschoss des Doppelhauses befindet sich ein Wirtschaftsraum, der zu diesem Zeitpunkt in voller Ausdehnung brannte. Das Feuer hatte sich bereits in großen Teilen auf den angrenzenden Flur ausgedehnt. Es bestand nun große Gefahr, dass das Feuer sich massiv im Gebäude ausdehnen würde. Unter schwerem Atemschutz drangen die freiwilligen Helfer in das Gebäude ein und leiteten die Brandbekämpfung ein. Gleichzeitig wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um das Dachgeschoss zu sichern. Der entschlossene und schnelle Einsatz der Kräfte verhinderte schlussendlich eine weitere Ausdehnung des Feuers auf das Haus. Gegen 10.20 Uhr konnte Einsatzleiter Christof Fehrs die Rückmeldung geben, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis ca. 12 Uhr hin.
Durch die erhebliche Hitzeeinwirkung sind nahezu alle Kunststoffteile selbst in den über dem eigentlichen Brandherd gelegenen Räume großenteils geschmolzen. Weiterhin wurden durch den starken Rauch nahezu alle Räume des Hauses erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch ist das gesamte Haus unbewohnbar geworden.
Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt; er musste vom Rettungsdienst ambulant versorgt werden.
Die Polizei Quickborn hat die Ermittlungen zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe aufgenommen. Insgesamt waren bei den Einsatz 30 Kräfte und sechs Fahrzeuge der Feuerwehr Quickborn sowie 10 Kräfte und zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Ellerau im Einsatz. Wieder einmal zeigte dieser Einsatz die Schwierigkeiten der Freiwilligen Feuerwehren bei größeren Einsätzen am Tage auf. Ein Zeitnahes Heranführen von ausreichenden Kräften während der normalen Arbeitszeit ist sehr schwierig. Dennoch sind eine hohe Bereitschaft sowie eine sehr gute Ausbildung der ehrenamtlichen Kräfte der Schlüssel zum Erfolg und verhindern so noch größere Schäden.
Um 14.47 Uhr mussten dann die freiwilligen Kameraden der Feuerwehr Quickborn erneut Ihren Arbeitsplatz verlassen. In einem Altenheim in der Kieler Straße wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst. Hier haben allerdings lediglich Handwerker eine Staubentwicklung verursacht, die schließlich ursächlich für die Auslösung des Alarms waren. Die Feuerwehr brauchte hier nicht tätig werden.