Jugendfeuerwehren stellen sich Gesellenprüfung
Pinneberg - Insgesamt 15 Jugendgruppen stellten sich am Samstag rund um die Sportanlage An der Raa in Pinneberg der Leistungsspangenabnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr. Die Leistungsspange ist das höchste Leistungsabzeichen für die Jugendfeuerwehrmitglieder, welches sie als Gruppe erreichen kann und gilt in vielen Feuerwehren als Voraussetzung zur Übernahme in den aktiven Einsatzdienst. Daher wird die Leistungsspange oft auch mit dem Gesellenstück aus der Handwerkslehre verglichen.
Um die Spange am Ende des Tages durch die Prüfungskommission der Schleswig-Holsteinischen Jugendfeuerwehren angeheftet zu bekommen, mussten insgesamt fünf Disziplin bestritten werden.
Neben einem Fragebogen, den es mit Allgemeinwissen und feuerwehrtechnischen Wissen zu beantworten galt, kam auch der sportliche Teil nicht zu kurz. Die neun zur Gruppe angehörenden Mitglieder mussten so zum Beispiel einen Staffellauf über 1.500 Meter in 4 Minuten und 10 Sekunden zurücklegen. Beim Kugelstoßen war eine Weite von 55 Metern in der Gruppenwertung erwartet worden.
Im Feuerwehrbereich mussten die Jugendlichen eine Schnelligkeitsübung absolvieren. Dazu waren insgesamt 120 Meter Schlauchleitung auszurollen und zusammen zu kuppeln, ohne Drehung in der Schlauchleitung. Zudem galt es einen Löschangriff nach der Feuerwehrdienstvorschrift 3 aufzubauen. Dazu mussten Saugleitungen zusammengekuppelt werden und mit Knoten eingebunden werden und anschließend ein Löschangriff mit drei C-Strahlrohren aufgebaut werden.
Am Ende des Tages konnte die Pinneberger Jugendwartin und stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin Nicole Nieber 14 Jugendgruppen und insgesamt 107 Jugendlichen aus ganz Schleswig-Holstein zur erfolgreichen Leistungsspangenprüfung gratulieren.
Aus dem Kreis Pinneberg stellten sich neben der Jugendfeuerwehr Pinneberg auch die Jugendfeuerwehren aus Barmstedt und dem Amt Rantzau, sowie aus Wedel, Tornesch, Ellerhoop, Hörnerkirchen, Borstel-Hohenraden und Kummerfeld den Disziplinen.