Elmshorn: Feuer in Krankenhaus - keine Verletzten - Station geräumt
Elmshorn – Vergleichsweise glimpflich ist am Donnerstagabend ein Feuer im Regionklinikum Elmshorn ausgegangen. Dort war gegen 22.25 Uhr im Schwesternzimmer einer Station ein Feuer ausgebrochen. Patienten wurde dabei nicht verletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn übernahm mit 52 Kräften die Löscharbeiten. Hinzu kamen Rettungsdienste, Polizei und das Klinikpersonal.
Die Station, die von Belegärzten aus den Bereichen Chirugie, Urologie und HNO im zweiten Stock des Elmshorner Krankenhauses genutzt wird, war nicht voll belegt, als das Feuer bemerkt wurde. Die Schwestern handelten umsichtig, als sie den Brand in dem Schwesternzimmer, das in Büro und Küche unterteilt ist, bemerkten. Sie schlossen die Tür zur Station und leiteten unverzüglich die Evakuierung des Traktes ein. Der Flur blieb wie auch das Haupttreppenhaus weitgehend rauchfrei. So konnten die 30 Patienten unverletzt aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Klinikpersonal und vor der Feuerwehr eingetroffene Polizisten schoben ihre Betten in die zweite Station auf der gleichen Etage. „Die Evakuierung hat sehr gut geklappt. Drei Minuten nachdem wir eingetroffen sind, war die Station leer“, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Sven Stade, Zugführer der FF Elmshorn. „So konnten wir uns für den schonenden Weg bei der Brandbekämpfung entscheiden“, sagte er. Vom Korb des Teleskopmastfahrzeugs öffneten Feuerwehrleute gewaltsam ein Fenster, damit der Brandrauch ins Freie abziehen konnte. Zeitgleich brachten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz auf dem Balkon der betroffenen Station einen Überdrucklüfter in Stellung. Erst danach öffnete der Angriffstrupp die bis dahin geschlossen gehaltene Tür und ging zur Brandbekämpfung mit Wasser aus einem C-Rohr vor, das an einen Wandhydranten der fest verlegten Steigeleitung angeschlossen war. „Das hat sich bewährt. Wir hatten nur eine geringe Verqualmung auf der Station“, sagte Sven Stade. Um 22.59 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich über eine weitere halbe Stunde hin.
Wegen der Größe des Objekts war für die Feuerwehr Elmshorn unmittelbar nach der ersten Meldung Vollalarm gegeben worden. Die 52 Helfer rückten mit nahezu allen Fahrzeugen der Wehr an. Hinzu kamen drei Rettungswagen und ein Notarzt der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein sowie die Führungsgruppe der Schnell-Einsatz-Gruppe des DRK und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst.
Die Patienten der vom Brand betroffenen Station wurden nach Angaben von Susanne Eyrich, Pressesprecherin der Regiokliniken, innerhalb des Elmshorner Hauses auf andere Stationen verteilt. Sie und der stellvertretende Standortmanager Lars Timm waren zum Einsatzort gekommen. Wann die Station wieder in Betrieb genommen werden kann, steht derzeit nicht fest.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kripo übernommen. Darüber können derzeit keine Auskünfte gegeben werden. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.
Zeiten
22.26 Uhr: Alarm FF Elmshorn und Rettungsdienst
22.31 Uhr: Alarm DRK-Führungsgruppe
22.34 Uhr: Eintreffen Feuerwehr
22.59 Uhr: Meldung Feuer aus
Kräfte
FF Elmshorn: 52 Kräfte mit zwölf Fahrzeugen (TLF 16/25, 3 LF 16/12, DLK, TMF, ELW 2, Pkw, MZF, RW 2, TSF-W, GW)
Rettungsdienst: 3 RTW, 1 NEF, B-Dienst
DRK-Führungsgruppe: 8 Kräfte mit zwei ELW
Polizei, Kripo
Einsatzleiter: Sven Stade, Zugführer FF Elmshorn