Kellerbrand in Hochhaus mit aufwendigen Löscharbeiten und einer geretteten Person
- Elmshorn , Holstenplatz FEU3 R5Ein Kellerbrand in einem siebenstöckigen Hochhaus sorgte am Gründonnerstag für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst in elmshorn. Um 16.30 Uhr wurde der Kooperativen Rettungsleitstelle eine Verrauchung des Treppenhauses gemeldet. Sie alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn mit dem Stichwort FEU G (Feuer, größer Standard).
Nach Eintreffen der ersten Kräfte wurde die Rauchentwicklung bestätigt und ein Kellerbrand lokalisiert. Da sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Personen im Haus aufhielten, denen eine Flucht über das Treppenhaus nicht möglich war, wurde Vollalarm für die Feuerwehr Elmshorn ausgelöst. Mittels Drucklüfter und geschaffener Fensteröffnung wurde das Treppenhaus bestmöglich vom Brandrauch befreit, um eine weitere Gefährdung der
Wohnungen zu verhindern. Zeitgleich wurde mit der Brandbekämpfung im Keller unter schwerem Atemschutz mittels eines C-Strahlrohres begonnen.
Vor dem Gebäude wurden die Drehleitern in Stellung gebracht. Feuerwehrkameraden im Drehleiterkorb informierten und betreuten die eingeschlossenen. Da für sie keine akute Gefahr bestand und der Einstieg in die Drehleiter auch nicht ungefährlich ist, verblieben sie in den Wohnungen. Bei einer Eskalation der Lage wäre eine sofortige Rettung erfolgt. Ausnahme: Eine 90-jährige Bewohnerin, deren Wohnung
im ersten Obergeschoss durch Brandgase leicht verraucht war, wurde von einem Trupp der Feuerwehr mittels Fluchthaube unter schwerem Atemschutz gerettet.
Die Suche nach dem Brandherd im Keller gestaltete sich aufgrund der vielen verschiedenen Räume schwierig. Nach dem Eintreffen des Hausmeisters konnte über einen zweiten Kellereingang ein weiterer Innenangriff unter schwerem Atemschutz mittels C-Strahlrohr aufgebaut werden. Aufgrund des hohen Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern wurde die Feuerwehr Klein Nordende zur nachbarschaftlichen Löschhilfe zum Einsatz dazu alarmiert. Gegen 17.53 war der Brandherd im Keller gefunden und das Feuer gelöscht. Die Nachlösch- und Entrauchungsarbeiten dauerten an. Einsatzende war um 19.55.
Kreiswehrführer Stefan Mohr war ebenfalls am Einsatzort und machte sich ein Bild von der Lage.
Zur Brandursache und Schadenhöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Aussage gemacht werden.