KFV Pinneberg plant Multiplikatoren-Ausbildung für Atemschutznotfalltraining
Tornesch-Ahrenlohe – Im Atemschutzeinsatz müssen nach FwDV 7 Sicherungstrupps gestellt werden, die im Fall des Falles verunglückten Kameraden zu Hilfe eilen können. So weit, so bekannt. Wie diese Vorschrift aber umgesetzt wird, ist von Wehr zu Wehr recht unterschiedlich. Der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg will im kommenden Jahr nun entsprechende Lehrgänge für Multiplikatoren anbieten, die in der eigenen Wehr ein vereinheitlichen Vorgehen schulen sollen. Eine Schulung direkt beim Kreisfeuerwehrverband sei bei derzeit rund 1600 Atemschutzgeräteträgern in den Wehren rein personell nicht machbar, sagte Norbert Carstens. Der Fachwart Atemschutzausbildung sagte: „Wir wollen einen gewissen Mindeststandard schaffen.“ Dafür hat sein Team haben eine entsprechende Lehrgangsunterlage erarbeitet. Udo Jahnke stellte diese nun bei einer Informationsveranstaltung vor.
Die Schulung der Multiplikatoren wird zehn Unterrichtseinheiten umfassen. Als zeitlicher Rahmen dafür sind ein Mittwochabend (Theorie) sowie der anschließende Sonnabend (Theorie und Praxis) vorgesehen. Inhalte werden unter anderem die Ausrüstung des Sicherungs-/Atemschutznotfalltrupps, Suchtechniken, Rettungsmethoden und die Atemluftampel sein.
Mit der Installation von Multiplikatoren innerhalb der Wehren zu bestimmten Themen hat der KFV Pinneberg zuletzt bei der Endanwenderschulung Digitalfunk gute Erfahrungen gemacht.
Sobald die Termine für die Multiplikatorenschulung Atemschutznotfall feststehen, werden sie im Verwaltungsprogramm Fox112 veröffentlicht.