Russische Feuerwehrleute aus Selenegradsk im Kreis Pinneberg
Tornesch-Ahrenlohe – Die Partnerschaft zwischen dem Kreis Pinneberg und dem Rayon Selenogradsk (Russland) – sie wird von den Feuerwehren gelebt. Derzeit sind fünf Berufsfeuerwehrleute aus Selenogradsk für eine Woche im Kreis. Vier von ihnen sind erstmals in Deutschland. „Das ist eine tolle Sache“, freut sich Kreiswehrführer Bernd Affeldt über die intensiven Kontakte und darüber, dass der russische Wunsch nach einem Gegenbesuch so schnell erfüllt werden konnte. Affeldt war erst im Juni zusammen mit Kreisjugendwart Ernst-Niko Koberg, Jürgen Geschwandtner sowie Gerd Schlüter, Maike Bahlke und Hens Hingler von der FF Klein Offenseth-Sparrieshoop in Selenogradsk gewesen.
Die fünf Kameraden sowie eine mitgereiste Dolmetscherin aus Selenogradsk übernachten während ihres einwöchigen Aufenthalts in Klein Offenseth-Sparrieshoop. Das Programm ist eine Mischung aus feuerwehrtechnischer Aus- und Weiterbildung sowie verschiedenen Freizeitaktivitäten.
So nutzten die Gäste das Atemschutzübungshaus auf dem Gelände der Kreisfeuerwehrzentrale in Tornesch-Ahrenlohe für mehrere Übungen. Kreisausbilder Udo Jahnke wies sie ein. Am Nachmittag stand eine Einheit mit dem ABC-Dienst an. Anderentags hatte die FF Klein Offenseth-Sparrieshoop den Part Technische Hilfeleistung zusammen mit der Firma Weber organisiert: Personenrettung nach Verkehrsunfällen stand an. Am Sonntag nahmen die Russen auch an dem gemeinsamen Feuerwehrmarsch der Kreisfeuerwehrverbände Pinneberg und Steinburg in Lägerdorf teil. Zudem ist noch der Besuch der Rettungsdienst-Akademie der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) in Heide geplant. Am Mittwoch ist dann die Woche schon wieder um. Geht es nach Affeldt, war dies nicht der letzte Besuch dieser Art. „Wir hoffen, dass die Kontakte mindestens so intensiv bleiben, wie sie im Moment sind“, sagte er.