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Fotos: M Bunk, D. Timm, T. Fehrs 

Mehr als 500 Einsätze nach Sturmtief "Xavier"

Pinneberg - Auch 24 Stunden nach dem Durchzug des Sturmtiefs

"Xavier" sind die Feuerwehren im Kreis Pinneberg immer noch mit der
Beseitigung der Folgen beschäftigt. Seit Donnerstagvormittag 11 Uhr sind die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen zu fast 500 Unwettereinsätzen im Kreis Pinneberg gerufen worden. Die meisten Notrufe gingen am Nachmittag während und unmittelbar nach Durchzug des Sturmtiefs ein.

Aber auch Freitagvormittag mussten die Feuerwehren ausrücken, um insbesondere abgebrochene Äste, die auf Straßen und Wege zu fallen drohten, zu sichern. In Halstenbek lief zudem Wasser in ein Gebäude.

   Der Sturm hatte in erster Linie Bäume entwurzelt, die auf Gebäude, Pkw oder in Strom- sowie Telefonleitungen gestürzt waren. Durch das Laub fand der Wind viel Angriffsfläche. Außerdem waren die Böden durch den Dauerregen aufgeweicht, was die Standfestigkeit von Bäumen mit flachen Wurzeln beeinträchtigt hatte.

   Verletzt wurde im Kreis Pinneberg durch das Unwetter glücklicherweise niemand. Es blieb bei Sachschäden. "Die sind aber schon massiv", wie der stellvertrende Kreiswehrführer Stefan Mohr feststellt.

   Stefan Mohr gehörte zu einer Gruppe, die sich gestern Nachmittag in der Leitstelle in Elmshorn zusammengesetzt hatte, um die Vielzahl der Einsätze zu koordinieren. Eine weitere Herausforderung war das Heranführen zusätzlicher Kräfte. "Gerade im südöstlichen Kreisgebiet waren viele Feuerwehren gleichzeitig mit der Abarbeitung von Unwettereinsätzen beschäftigt und konnten sich nicht gegenseitig unterstützen", erzählt Mohr.  Er entschied darauf hin, den Bereitschaftszug Nord des Kreisfeuerwehrverbandes nach Quickborn zu schicken. 45 Einsatzkräfte von Feuerwehren aus dem nördlichen Kreis Pinneberg unterstützen ihre Kameraden in der Eulenstadt hauptsächlich bei der Beseitigung umgestürzter Bäume.

   Einen weiteren Einsatzschwerpunkt bildete Hasloh. Hier waren rund 25 Bäume umgestürzt. Die Feuerwehr der Gemeinde erhielt Unterstützung durch die drei THW-Ortsverbände Barmstedt, Elmshorn und Pinneberg. Das THW arbeitete aber auch unter anderem in Elmshorn und Quickborn Unwettereinsätze ab.

   In den vergangenen 24 Stunden waren nach einer ersten Zählung rund 700 zumeist ehrenamtliche Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk im Einsatz. "Herzlichen Dank an die Männer und Frauen aller Hilfsorganisation, die gestern im Einsatz waren. Sie opfern ihre Freizeit für die Sicherheit der Menschen hier im Kreis Pinneberg", lobt Stefan Mohr und fügt hinzu: "Ein großer Dank geht auch an die Familien und Arbeitgeber für das große Verständnis für das Engagement der Feuerwehrangehörigen und das Freistellen der Helfer von der Arbeit."

Vorläufige Einsatzübersicht:

Barmstedt: 12 Elmshorn: 39 Pinneberg: 17 Quickborn: 76 Schenefeld:
21 Tornesch: 10 Uetersen: 15 Wedel: 30 Appen: 6 Bilsen: 24
Bönningstedt: 28 Ellerbek: 14 Halstenbek: 30 Hasloh: mind. 15 Heede:
1 Hetlingen: 4 Klein Nordende: 18 Klein Offenseth-Sparrieshoop: 41
Kölln-Reisiek: 7 Moorrege: 3 Rellingen: 14 Seester: 8 Tangestedt: 9
Westerhorn: 1