Miete mit 100 Rundballen in Brand geraten
- Barmstedt , Pinneberger Landstraße FEU2Feuer, 2 Löschzüge
Der Besitzer des Hofes hatte die Rauchentwicklung aus der etwas 25 Meter langen und vier Meter hohen Reihe bemerkt und um 7.16 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Er begann sofort mit dem Frontlader eines Traktors eine Schneise in die Miete zu schaffen und betroffene Ballen wegzufahren.
Die Barmstedter Feuerwehr sah sich vor Ort mit dem Problem einer schlechten Wasserversorgung konfrontiert. Einen Hydranten in unmittelbarer Nähe gab es nicht. Die Helfer legten daher eine etwa 500 Meter lange Leitung zu einem kleinen Bach den Weg am Spitzerfurth längst. Außerdem ließ Einsatzleiter Hans-Otto Fröde die Feuerwehr Bullenkuhlen nachalarmieren, die ihrerseits vom Graben unterhalb der Schleuse des Rantzauer Sees entlang der Pinneberger Landstraße eine weitere Wasserversorgung über eine ähnliche Entfernung herstellte. „Wir haben mehr als 1000 Meter Schlauch verlegt“, fasste der Zugführer der Barmstedter Feuerwehr zusammen.
„Wir sind am Ende mit drei Angriffen vorgegangen – inklusive eines Wasserwerfers. Das Gute war, dass die Landwirte hier waren und die Ballen auseinander fahren konnten, weil das eine unfassbar schwere Arbeit ist“, sagte Fröde. Rein in Handarbeit seien diese Rundballen kaum zu bewegen. Dicht gepresstes Heu sei aber kaum zu löschen. Es waren zwölf Kräfte unter Atemschutz im Einsatz.
Anfangs hatte es eine starke Rauchentwicklung gegeben. Der Qualm zog nach Nordosten erst über das Gymnasium und dann weiter in die Barmstedter Innenstadt hinein. Daher wurde eine amtliche Warnung über die Warn-App Nina herausgegeben.
Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrkamerad leicht verletzt; er hatte Kreislaufprobleme.
Die Feuerwehr verließ die Einsatzstelle gegen 12 Uhr.