Flutmedaille an Helferinnen und Helfer verliehen
Im Juli 2021 kam es durch außergewöhnlich starke Regenfälle zu großflächigen Überflutungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. In der Folge gab es bis dahin ungeahnte Zerstörungen. 183 Menschen verloren damals ihr Leben.
Es folgte ein großer Rettungseinsatz, bei dem tausende Helferinnen und Helfer aller Katastrophenschutzorganisationen aus ganz Deutschland beteiligt waren. Dazu gehörten auch 160 Einsatzkräfte aus dem Kreis Pinneberg, die über zwei Wochen verteilt vor Ort Hilfe leisteten.
Am 15. Mai wurden sie im Rahmen einer Feierstunde in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Tornesch-Ahrenlohe für ihren Einsatz geehrt. Stellvertretend für die Landrätin durfte Robert Schwerin an 74 anwesende Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, DRK und THW die Flutmedaille des Landes Rheinland-Pfalz überreichen. In seiner Rede würdigte er besonders die bemerkenswerte Bereitschaft der Einsatzkräfte, alles stehen und liegen zu lassen, um ins Ungewisse aufzubrechen und über Tage hinweg anderen Menschen in schwerster Not zu helfen. Es erfülle ihn mit einem beruhigenden Gefühl, dass es so viele Menschen gibt, die kommen und helfen, wenn sie gebraucht werden, sagte er.
Kreiswehrführer Frank Homrich hob hervor, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr damals nicht zum Feuer Löschen ausgerückt waren, sondern um humanitäre Hilfe zu leisten. Für viele eine ganz neue, auf andere Weise belastende Erfahrung. Umso schöner war, dass er die Grüße eines Bürgermeisters einer der betroffenen Gemeinden überbringen konnte. Die Hilfe, die damals geleistet wurde, ist bis heute unvergessen.
Im Anschluss an die Verleihung konnten alle Beteiligten noch bei einem leckeren Imbiss und in geselliger Runde den Abend ausklingen lassen.