Schenefeld: Kellerbrand hält Einsatzkräfte zweieinhalb Stunden in Atem
Schenefeld - Vollalarm für die Feuerwehren Schenefeld und Halstenbek wurde am heutigen Dienstag ausgelöst. Ursache war ein Feuer im Keller eines Hochhauses Ecke Lornsenstraße, Kiebitzweg. Personen kamen nicht zu Schaden.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter Qualm aus den Kasematten. Umgehend wurde ein Löschangriff mit einem C-Rohr von einem Trupp unter Atemschutz in den Keller vorgetragen. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Feuerwehr Halstenbek zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nachgefordert. Das Vorgehen im Keller gestaltete sich durch die schlechte Sicht, die Hitzeentwicklung sowie abgestellte Gegenstände schwierig. Es dauerte trotz Einsatz der Wärmebildkamera einige Zeit bis der Brandherd lokalisiert werden konnte. Betroffen waren zwei aneinander grenzende Verschläge. diese wurden aufgebrochen und die Brandbekämpfung vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits der dritte Trupp unter Atemschutz im Einsatz. Insgesamt kamen sieben Trupps aus Schenefeld und Halstenbek zum Einsatz, die den Brand mit zwei C-Rohren bekämpften.
Im weiteren Verlauf wurden diverse Wohnungstüren geöffnet, um die Wohnungen vom Brandrauch zu befreien. Ein Rettungswagen der Rettungsdienstkooperation Schleswig-Holstein war an der Einsatzstelle in Bereitstellung. Der Schlauchwagen des Kreisfeuerwehrverband Pinneberg brachte im Anschluss Atemluftflaschen sowie Schlauchmaterial zum Autausch an die Feuerwache Schenefeld.
Während des EInsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der Fünffingerkreuzung.
Die Polizei geht nach dem derzeitigen Ermittlungsstand von Brandstiftung aus. Die Motive sind unklar. Im Zuge der ersten polizeilichen Ermittlungen hat die Polizei kurze Zeit später einen in dem Hochhaus wohnenden 29-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.
Kräfte
FF Schenefeld: 21 mit fünf Fahrzeugen ( Einsatzleitwagen 1 (ELW 1), Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20/16 (HLF 20/16), Drehleiter mit Korb 23-12 (DLK 23-12), Löschgruppenfahrzeug 16/12 (LF 16/12), Löschgruppenfahrzeug 10/6 (LF 10/6))
FF Halstenbek: 22 mit vier Fahrzeugen (Kommandowagen, Löschgruppenfahrzeug 20/16, Löschgruppenfahrzeug 16/12, Mannschaftstransportfahrzeug)