Herzlich Willkommen beim Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

Mit Sicherheit für Sie da

Einsatz Quickborn Feldweg: Bereitstellungsraum auf der Wiese. Foto: FF Quickborn  Einsatz Kölln-Reisiek Moorweg. Foto: Bunk 

Unruhige Ostern für die Feuerwehren im Kreis Pinneberg

Kreis Pinneberg – Fast zwei Wochen ohne Regen und dazu teilweise auffrischender Wind haben für unruhige Ostertage bei den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Pinneberg gesorgt. Mehrere Osterfeuer gerieten außer Kontrolle. Hinzu kamen zahlreiche Brandsicherheitswachen bei den angemeldeten Veranstaltungen in vielen Gemeinden.  Aber auch darüber hinaus war es bis Sonntagabend ein Wochenende mit außergewöhnlich vielen Brandeinsätzen für die ehrenamtlichen Helfer.

Ein Überblick über die Einsätze im Zusammenhang mit Osterfeuern:

1. Appen, Unterglinder Weg, Sonnabend, 12.45 Uhr
Ein außer Kontrolle geratenes Osterfeuer, das eine Hecke  auf etwa zehn Meter Länge entzündete, wurde gelöscht.
Kräfte: FF Appen mit 2 Fahrzeuge und 25 Kräften; Dauer: 55 Minuten

2.  Moorrege, Klinkerstraße, Sonnabend, 13.54 Uhr
Auf einem Grundstück hatten sich auf einer Fläche von etwa  zehn mal 20 Metern Baumstümpfe, Buschwerk und Torf entzündet. Die Brandbekämpfung nahm zirka  eine Stunde in Anspruch.. Danach wurden die pflanzlichen Abfälle auseinander getragen und mit Schaum abgedeckt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Kräfte: FF Moorrege mit  3 Fahrzeugen und 27 Kräften

3. Tangstedt, Dorfstraße, Sonnabend, 14.02Uhr
Von Anwohnern gemeldeter unklarer Feuerschein: Ein Landwirt verbrannte Buschwerk in der Feldmark. Das Feuer war etwas außer Kontrolle geraten ist und wurde abgelöscht. Einsatzende: 14.19 Uhr
Kräfte: FF Tangstedt mit drei Fahrzeugen
 
4. Rellingen-Egenbüttel, Halstenbeker Weg, Ecke Moorkampsweg, Sonnabend, 16.17Uhr
Gemeldet wurden Flammen hinter einem Gebäude. Es war beaufsichtigtesgrößeres Osterfeuer. Keine Tätigkeit für die Feuerwehr
Kräfte: FF Egenbüttel mit 3 Fahrzeugen
 
5. Quickborn, Feldweg, Sonnabend, 19.13 Uhr
Im Feldweg war es zu einem Flachenbrand gekommen. Dort brannten nun  etwa 500 Quadratmeter Waldboden. Aufgrund der Trockenheit und des angrenzenden Baumbestands bestand sehr große Gefahr einer weiteren Ausbreitung. Sofort ließ Einsatzleiter Christof Fehrs Vollalarm für die Feuerwehr Quickborn auslösen. Darüber hinaus wurde auch die FF Ellerau angefordert. Die Einsatzstelle selbst lag etwa 1000m östlich des Feldwegs und konnte mit den schweren Fahrzeugen nicht erreicht werden. Aus diesem Grunde wurde auf einer angrenzenden Wiese ein Bereitstellungsraum für die Löschfahrzeuge eingerichtet. Von dort aus wurden Schlauchleitungen zum eigentlichen Brandherd verlegt. Zusätzlich  wurden Feuerpatschen zur Brandbekämpfung eingesetzt. So konnte das Feuer
verhaltnismäßig schnell bekampft werden. Einsatzende: 20.50 Uhr
Eingesetzte Kräfte: FF Quickborn und FF Ellerau
 
6. Appen, Dorfstraße, Sonnabend, 20.46 Uhr
Ein außer Kontrolle geratenes Osterfeuer wurde abgelöscht. Einsatzende: 21.36 Uhr
Kräfte: FF Appen mit drei Fahrzeugen und 25 Kräften
 
7. Quickborn, Max-Weber-Straße, Sonnabend, 21.04Uhr
Rauchentwicklung auf einem Speditionsgelände war ein angemeldetes Osterfeuer, keine Gefahr für Nachbargebäude. Einsatzende 21.19 Uhr.
Kräfte: FF Quickborn mit drei Fahrzeugen
 
8. Wedel, Pinneberger Straße, Sonnabend, 14.44 Uhr
Osterfeuer außer Kontrolle wird abgelöscht. Einsatzende: 16.03 Uhr
Kräfte: FF Wedel mit 7 Fahrzeugen
 
9. Pinneberg, Moordamm, Sonnabend, 17:41 Uhr
Angebliches Osterfeuer außer Kontrolle, doch es verbrannte nur ein Baumschuler kontrolliert Schnittabfälle. Der haufen war so gut wie runter gebrannt, Einsatzende: 18.12 Uhr.
Kräfte: FF Pinneberg mit zwei Fahrzeugen
 
Hinzu kamen bis Sonntag um 9 Uhr neun weitere Brandeinsätze in Rellingen-Egenbüttel (Brand eines Schuppens), in Elmshorn (Containerbrand und Schuppenbrand), in Tornesch-Esingen (kleiner Flächenbrand), in Barmstedt (ausgelöster Rauchwarnmelder wegen angebrannten Essens auf Herd), in Halsoh (Balkonbrand), in Quickborn (technischer Defekt eines Rauchwarnmelders) und in Pinneberg (technischer Defekt einer Brandmeldeanlage).

 

Am Sonntagnachmittag kam es fast zeitgleich zu drei größeren Feuern, eines in Kölln-Reisiek, zwei in Pinneberg. Die FF Pinneberg löschte darüber hinaus um 13.28 Uhr einen
Brand in kleiner Tannenschonung von 30 Quadratmetern in 40 Minuten gelöscht. Kräfte: 16 mit zwei Fahrzeugen
 

Kölln-Reisiek, Moorweg: Ostersonntag, 15.06 Uhr
Aus noch unklarer Ursache brannte es an einer Holzhütte, die direkt an einem Einfamilienhaus stand. Nachbarn hatten das Feuer entdeckt und die Helfer alarmiert. Die Flammen schlugen bis an den Dachunterstand hoch. Die ersten Kräfte nahmen unter Atemschutz das erste C-Rohr vor, um die Flammen niederzuschlagen. „Wir haben Glück gehabt. Wenige Minuten später hätte das Feuer vermutlich auf das Dach des Einfamilienhauses übergegriffen“, sagte der Kölln-Reisieker Wehrführer Frank Grothkass. Der schnelle Einsatz habe einen wesentlich größeren Schaden verhindert. Die Hütte hingegen ist hingegen stark beschädigt.
Einsatzdauer: ca. 45 Minuten. Kräfte: 25 mit 2 Fahrzeugen

 

Pinneberg, Pestalozzistraße Ostersonntag, 15.38 Uhr: Kellerbrand
In einem Wohnhaus in der Pestalozzistraße brannte es in einem Kellerraum, der als Hobbykeller genutzt wurde. Eine Bewohnerin hörte einen Knall und sah danach sah dunkle Rauchschwaden aus dem Keller aufsteigen. Sie verließ das Haus und alarmierte die Feuerwehr über den Notruf 112. Das zuerst eintreffende HLF20/16 baute einen Löschangriff mit CAFS (Druckluftschaum) auf und drang nach erfolgter Erkundung durch den Einsatzleiter Kai Halle mit der Wärmebildkamera und einem C-Rohr in den Keller vor. Der Löscherfolg stellte sich unverzüglich ein, es wurden ca. 100 Liter CAFS eingesetzt. Die starke dunkle Rauchentwicklung kam von den verbrennenden Styroporbauteilen der Modelflugzeuge, die sich im Keller befanden. Schon während der Löscharbeiten wurde damit begonnen, das Erdgeschoss und erste Obergeschoss des Hauses zu belüften. Nach dem Abschluss der Löscharbeiten wurde das gesamte Haus noch fast eine Stunde mittels Hochdrucklüfter belüftet, gegen den im gesamten Haus niedergeschlagenen Brandruß konnte die Feuerwehr jedoch nichts mehr ausrichten, da bei Brandausbruch zahlreiche Türen offen standen. Im Einsatz befanden sich drei Atemschutztrupps, die für die Brandbekämpfung bzw. die Belüftung zuständig waren.
Kräfte FF Pinneberg: 29 mit 6 Fahrzeugen. Einsatzdauer: 1:50 Stunden


Pinneberg, Fasanenweg – Ostersonntag, 15.41 Uhr: brennt Gartenlaube
Während der Einsatz in der Pestalozzistraße anlief, wurden weitere Kräfte der FF Pinneberg zu einem Feuer in den Fasanenweg gerufen. Dort soll eine Gartenlaube brennen. Wehrführer Uwe Kuhlmann, die Löschfahrzeuge der Löschgruppen aus Waldenau sowie das Tanklöschfahrzeug aus der Hauptfeuerwache machten sich auf den Weg in den Fasanenweg. Dort angekommen berichteten die Bewohner, dass sie sich im Garten aufgehalten hatten und plötzlich einen lauten Knall hörten und hinter ihrer Gartenlaube Rauch aufstieg. Dort wo sonst mehrere Komposter standen schlugen jetzt Flammen gegen die Außenwand der Gartenlaube und weiterer Anbauten. Die 20 Einsatzkräfte bauten unverzüglich einen Löschangriff auf und setzten neben 2 C-Rohren mit CAFS (Druckluftschaum) auch sogenannte Fognails ein. Insgesamt wurden 3.500 Liter Wasser sowie 30 Liter CAFS-Schaummittel verbraucht. Der Löschangriff wurde durch 3 Kameraden unter Atemschutz vorgenommen. Die Gartenlaube sowie die Anbauten sind ein Raub der Flammen geworden, ebenso wie die Komposter handelt es sich um einen Totalschaden.


Rellingen-Egenbüttel, Bannebruch, Ostersonntag, 16.04 Uhr: brennt Hecke an Holzhaus
Innerhalb weniger Minuten gelöscht.