Ausbildungswochenende der JF Quickborn
Ein schriller Ton, Ruhe: „Verkehrsunfall, eingeklemmte Personen!“. Hose an, Stiefel an, Jacke an, Helm auf und auf die Feuerwehrautos. Am Einsatzort angekommen stellte Einsatzleiter Torben Fehrs sofort mit seinen Gruppenführern die Lage fest: Eine verletzte Person saß im Unfallfahrzeug, eine weitere war unter dem Vorderreifen des Fahrzeuges mit dem Bein eingeklemmt und im Kofferraum befanden sich zwei Kanister mit unbekannten Flüssigkeiten. Sofort wurden die Verletzten versorgt, Trupps unter Schutzanzügen zur Befreiung des eingeklemmten Verletzten und zur Beseitigung der Kanister vorgeschickt. Als die Kanister geborgen waren, die Verletzten an den Rettungsdienst übergeben waren und das Fahrzeug gesichert war, ging es wieder zurück in die Feuerwache Quickborn.
Bis hierhin alles wie bei einem echten Feuerwehreinsatz. Die Abläufe waren nicht nur fast die gleichen, sondern liefen genauso routiniert beim Ausbildungswochenende der Jugendfeuerwehr Quickborn ab.
Doch statt nach Hause zu fahren, blieben die Jugendlichen mit ihren Ausbildern das ganze Wochenende in der Feuerwache. Dort war „gemeinsames Leben“ nicht nur eine Redewendung: Gemeinsam essen, gemeinsam schlafen, gemeinsame Ausbildung und natürlich gemeinsam miteinander arbeiten.
Über Funkmelder wurden die 22 Jugendlichen zu den geheimen Alarmübungen gerufen. Diese reichten von der Ölspur, über den PKW-Brand bis zum Flächenbrand am Himmelmoor und wurden in diesem Jahr vom Ausarbeitungsteam um Anke Faust und Dustin Rinow vorbereitet. Gemeinsam mit ihren 4 Ausbildern konnten die Jugendlichen dann dank fortgeschrittener Ausbildung fast schon professionelle Hilfe leisten. Auf dem Ausbildungsplan am Wochenende standen, zwischen den insgesamt 14 Übungen, neben Fahrzeugkunde und Erste Hilfe auch grundlegende Abwicklungen eines Feuerwehreinsatzes.
Die Abschlussübung am Sonntag fand beim Elsensee-Gymnasium statt. Dort galt es die Vermissten Personen zu retten und das Feuer zu löschen. Dabei wurden die Quickborner Jugendlichen durch ihre Kameraden aus dem Amt Rantzau unterstützt.
Wehrführer Christof Fehrs, der bei vielen der Übungen selbst vor Ort und seinen Nachwuchs genaustes unter die Lupe nahm: „Wir können froh sein, eine solche schlagfertige Jugendfeuerwehr zu haben.“