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Wedel: Vier Verletzte bei Verpfuffung auf Schiff vorm Kohlekraftwerk

 

Wedel  – Bei einer Verpuffung auf einem Schiff sind am Mittag in Wedel vier Personen schwer verletzt worden. Ein Mann schwebt in Lebensgefahr. Ein Großaufgebot an Rettungskräften und Feuerwehr war von 12.25 Uhr an zum Kohlekrafwerk Wedel geeilt.
Aus noch ungeklärter Ursache hatte sich vermutlich im Maschinenraum des Frachter  (Heimathafen: Nassau/Bahamas) eine Verpuffung ereignet. Das mit Kohle beladene Schiff hat eine Bruttoraumzahl von 83.000 Tonnen. Wegen der zunächst unklaren Lage war außer dem Rettungsdienst auch die Freiwillige Feuerwehr Wedel alarmiert worden. Nach eingehender Erkundung konnte von dieser jedoch kein Feuer an Bord festgestellt werden. Dafür aber vier Verletzte. Die Männer im Alter von etwa 30 bis 40 Jahren erlitten zum Teil lebensgefährliche Verbrennungen. Zwei wurden mit aus Hamburg und Rendsburg gekommenen Rettungshubschraubern ins Unfallkrankenhaus Boberg geflogen. Dies verfügt über Spezialbetten für Brandverletzte. Die beiden anderen Männer wurden mit Rettungswagen ins UKE bzw. Regioklinikum Wedel verbracht. Die Kräfte der FF Wedel halfen in der Anfangsphase dem Rettungsdienst bei der Erstversorgung ehe schließlich vier Notärzte und die Besatzungen von vier Rettungswagen vor Ort waren. Die  Kommunikation mit den Besatzungsmitgliedern war ausschließlich auf Englisch möglich.

Die Ermittlungen zur Unglücksursache hat die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel übernommen. Einen Zusammenhang zwischen dem Entladevorgang und der Verpuffung gibt es nach Stand der Dinge nicht.

Zeiten
12.28 Uhr: Alarm FF Wedel und Rettungsdienst

Kräfte
FF Wedel : 6   Fahrzeuge
Rettungsdienst: 4 RTW, 2 NEF, 2 Rettungshubschrauber, OrgL, Leitender Notarzt
Polizei: Streifenwagen und Wasserschutzpolizei Brunsbüttel
Einsatzleiter:  Michael Rein, Wehrführer FF Wedel