Dachstuhlbrand eines Reihenhauses - Bewohner verletzt
- Quickborn , Rotdornweg FEU4Feuer, 4 Löschzüge
Fast genau fünf Stunden hat am Freitagabend der Einsatz der Feuerwehr am Quickborner Rotdornweg gedauert. Gemeldet als Saunabrand hatte sich das Feuer in dem Mittelreihenhaus schnell auf das gesamte Dachgeschoss ausgebreitet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der FF Quickborn, die um 19.25 Uhr alarmiert worden waren, schlugen Flammen und dichter Rauch aus dem Dach. Bei dem Gebäudeensemble handelte es sich um ein versetzt angeordnetes Zehner-Reihenhaus mit zwei Vollgeschossen sowie unter dem Dachgeschoss und dem Spitzboden. Schwierig war, auf dem Rasen zwischen zwei Häuserzeilen einen vernünftigen Aufstellungsort für die Drehleiter zu finden, da dort auch viele Bäume standen. Über die Drehleiter wurde ein Löschangriff vorgenommen. Von der rückwärtigen Seite wurden tragbare Leitern angestellt. Außerdem wurden Rohre im Innenangriff vorgenommen. Einsatzleiter Wido Schön, Wehrführer der FF Quickborn, ließ mehrfach die Alarmstufe erhöhen, um vor allem genügend Atemschutzgeräteträgern vor Ort zu haben. Außerdem wurde die Technische Einsatzleitung (TEL) hinzugezogen; sie stellte eine Netzersatzanlage mit starken Scheinwerfern, um die Gelände nach Einbruch der Dunkelheit umfassend auszuleuchten.
Das Feuer war nach einer Stunde unter Kontrolle. In der Anfangsphase hatte die Gefahr bestanden, dass sich der Brand auf eine weitere Einheit des Reihenhauses ausdehnt. Dies konnte die Feuerwehr dank ihres gezielten Einsatzes verhindern. Nicht zu vermeiden war, dass Dachgeschoss und Spitzboden des betroffenen MRH komplett ausbrannten. Dort befand sich unter anderem eine Sauna. Um alle Glutnester zu erreichen, musste die umfangreiche Dämmung in mühevoller Handarbeit abgetragen werden. Diese Maßnahmen konnten gegen Mitternacht abgeschlossen werden. Insgesamt kamen dafür allein 46 Atemschutzgeräteträger zum Einsatz.
Der 70 Jahre alte Bewohner des betroffenen Reihenhauses hat sich bei eigenen Löschversuchen verletzt und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Frau konnte das Objekt unversehrt verlassen. Die Bewohner der benachbarten Einheiten wurden ebenfalls in Sicherheit gebracht. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Angaben zu Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden.