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Groß Offenseth: Feuer auf Ahornhof – Bewohner handeln umsichtig

Groß Offenseth-Aspern – Umsichtiges Verhalten der Bewohner und ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr haben am Dienstagabend auf dem Ahornhof in Groß Offenseth-Aspern einen größeren Sach- oder Personenschaden verhindert. Aus noch ungeklärter Ursache war gegen 21.28 Uhr in der Tischlerei des Hofes, auf dem 69 alkoholkranke Erwachsene wohnen, arbeiten und betreut werden, ein Feuer ausgebrochen. Die automatische Brandmeldeanlage schlug an. Die Leitstelle alarmierte die freiwilligen Feuerwehren Groß Offenseth und Barmstedt. Bei der Meldung des bestätigten Feuers wurde das Stichwort erhöht und auch die FF Lutzhorn an die Einsatzstelle geschickt. Insgesamt waren etwa 60 Feuerwehrkräfte vor Ort.

Im hinteren Bereich der rund 150 Quadratmeter großen Tischlerei im Erdgeschoss des historischen einstigen Bauernhofs war beim Eintreffen der ersten Kräfte der FF Barmstedt ein Schwelbrand entstanden. Der Raum war vollständig verqualmt. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz löschten mit zwei Strahlrohren. Anschließend wurde das Wasser mit einem Wassersauger wieder aufgenommen. Über die Höhe des Sachschadens besonders an den Maschinen – erst am Tage war eine neue Hobelmaschine aufgestellt worden - können noch keine Angaben gemacht werden.

Die Einsatzleitung hatte – obwohl örtlich eigentlich nicht zuständig – der Barmstedter Wehrführer Hans-Henning Vollborn inne. Und das aus gutem Grund: Er arbeitet im Zivilberuf auf dem Ahornhof und kennt sich dort bestens aus.

Die Bewohner – 37 haben ihre Zimmer im Obergeschoss des betroffenen Gebäudes – hatten beim Eintreffen der Wehren bereits ihre Zimmer verlassen und auch die meisten Fenster geschlossen, so dass kein Rauch hineinziehen konnte. Auch das ist ein Ergebnis der regelmäßigen Brandschutzaufklärung, die Vollborn und Ahornhof-Leiter Claus Dörfler regelmäßig durchführen. „Wir haben die Evakuierung oft geübt", sagte Dörfler. Die Bewohner haben dabei sehr gut mitgemacht. Auch gab es bereits mehrfach Alarmübungen der Feuerwehren bei dem sensiblen Objekt.

Der Ahornhof stammt aus dem 16. Jahrhundert. Er wurde im Laufe der Jahre ständig erweitert. In den Jahren 1999 und 2000 wurde er komplett saniert. Dabei wurde unter anderem das Reetdach durch eine feste Bedachung ersetzt. „Wir haben viel in den Brandschutz investiert", so Dörfler. Diese Investition zahlte sich am Dienstagabend aus.

Zur Unglücksursache gibt es noch keine Angaben. Die Kripo ermittelt.

Zeiten:

21.28 Uhr: Alarm FF Groß Offenseth und FF Barmstedt

21.45 Uhr: Alarm FF Lutzhorn

Kräfte/Mittel:

FF Groß Offenseth: 15 Kräfte, 1 Fahrzeug

FF Barmstedt: 30 Kräfte, 7 Fahrzeuge

FF Lutzhorn: 15 Kräfte, 2 Fahrzeuge

Einsatzleiter: Hans-Henning Vollborn, Wehrführer FF Barmstedt