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Fotos: Bunk, Hergesell 

Ellerhoop: Großfeuer mit Millionenschaden

Ellerhoop – Der Sachschaden geht nach ersten Schätzungen in die Millionen, aber an die 200 Einsatzkräfte mehrerer freiwilliger Feuerwehren haben am Donnerstag bei einem Großfeuer in Ellerhoop mindestens ebenso viele Werte erhalten. Personen wurden nicht verletzt. Das Großfeuer war um 11.39 Uhr gemeldet worden. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand der Anbau mit der Kfz-Werkstatt, in der sich mehrere Fahrzeuge befanden, in hellen Flammen. Das Feuer griff zu diesem Zeitpunkt bereits auf das Hauptgebäude über, genauer: auf das Tanzstudio. Unter dem aus mehreren Lagen bestehenden Dach mit einer Blechbeplankung als Abschluss konnte sich die Hitze halten. Hier kam es im weiteren Einsatzverlauf immer wieder zu offenen Flammen. Über eine Drehleiter und ein Teleskopmastfahrzeug wurde das Dach an einer überbauten Brandwand geöffnet sowie dieser Bereich mit so genannten Fognails gekühlt. So verhinderte die Feuerwehr sprichwörtlich in letzter Minute, dass sich der Brand auf die angrenzenden Wohnungen in dem mittlereren Gebäudeteil ausbreitete. Da die Löscharbeiten fast nur unter schwerem Atemschutz vorgenommen werden konnten, musste mehrfach Personal nachalarmiert werden. Durch den massiven Löscheinsatz über einen Teleskopmast, eine Drehleiter sowie mehrere bodengebundene Wasserwerfer und handgeführter Strahlrohre konnte der Brand an der Brandschutzmauer zum mittleren Wohntrakt aufgehalten werden. Der hintere Bereich, in dem sich ein Tanzstudio befand, ist durch das Feuer so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass er vom Einsturz bedroht ist. Um im Bereich der Werkstatt die letzten Brandnester abzulöschen, wird dieser so weit möglich mit Schaum eingedeckt. An die 200 Einsatzkräfte haben rund sechs Stunden gegen die Flammen gekämpft und dabei einen großen Teil des Gebäudes halten können. Bei dem Feuer im Werkstattbereich sind naturgemäß auch Betriebsstoffe wie Öl und Benzin ausgetreten, die sich mit dem Löschwasser vermischt haben. Der ABC Dienst hat im an die Werkstatt angrenzenden Bereich Dämme geschaffen sowie Ölschlengel auf dem angrenzenden Gewässer ausgelegt, um eine Ausbreitung ausgetretener Betriebsstoffe zu verhindern. Ein Vertreter der Umweltbehörde war vor Ort. Ab 19 Uhr wurde der Einsatz schrittweise zurück gefahren, die letzten auswärtigen Kräfte haben die Einsatzstelle gegen 20 Uhr verlassen. Die FF Ellerhoop stellt noch für eine unbestimmte Zeit eine Brandwache. Die Einsatzstelle wird über große Scheinwerfer von zwei Netzersatzanlage des Kreises Pinneberg ausgeleuchtet. Die Kriminalpolizei Elmshorn hat Zeugen festgestellt und den Brandort für die weiteren Ermittlungen beschlagnahmt. Die Brandursache ist noch unbekannt. Das Feuer brach in einer gemeinschaftlich genutzten Kfz-Werkstatthalle aus und breitete sich auf das Hauptgebäude aus. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf rund eine Million Euro.

Kräfte:

Feuerwehr Ellerhoop: 4 Fahrzeuge, 20 Einsatzkräfte

Feuerwehr Elmshorn: 3 Fahrzeuge, 13 Einsatzkräfte

Feuerwehr Bevern: 1 Fahrzeug, 18 Einsatzkräfte

Feuerwehr Seeth-Ekholt: 3 Fahrzeuge, 25 Einsatzkräfte

Feuerwehr Pinneberg: 4 Fahrzeuge, 12 Einsatzkräfte

Feuerwehr Tornesch: 6 Fahrzeuge, 30 Einsatzkräfte

Kreisbereitschaft Zug Süd: 5 Fahrzeuge, 40 Einsatzkräfte

ABC Dienst Kreis Pinneberg: 4 Fahrzeuge, 18 Einsatzkräfte

Technische Einsatzleitung Kreis Pinneberg: 3 Fahrzeuge, 18 Einsatzkräfte

Wechsellader Kreisfeuerwehrverband Pinneberg mit Abrollcontainer Schlauch, 1 Einsatzkraft

Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein: 2 Rettungswagen, 4 Einsatzkräfte

Deutsches Rotes Kreuz Ortsverband Elmshorn / Betreuungszug: 8 Einsatzkräfte

Polizei und Kripo

Einsatzleiter: Michael Graumann, Wehrführer FF Ellerhoop