Schwierige Tierrettung auf Pferdehof
- Halstenbek , Dockenhudener Chausee TH THIER GTechnische Hilfeleistung, Tierrettung, größer Standard
Ein Pferd (Wallach) war in einen etwa vier Meter tiefen, schlammigen und noch Wasser führenden Graben gestürzt und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Das in Panik geratene Tier bewegte sich dabei langsam weiter vor, konnte aber nach zirka 50 Meter durch den Einsatz eines Rundballens gestoppt werden. Eine Tierärztin sedierte das Pferd medikamentös; danach konnte die aufwendige Rettungsaktion mit tatkräftiger und fachkundiger Unterstützung von Mitarbeiterinnen des Pferdehofes eingeleitet werden.
Der Körper des Pferdes (die hinteren Beine waren stark eingeknickt) steckte genau zwischen den Grabenwänden, so dass es sehr schwierig war, Bandschlingen unter den Körper des Tieres zu bekommen. Am Halfter wurde eine Leine befestigt und auf Zug gehalten. So wurde verhindert, dass die Nüstern unter Wasser geraten.
Der Rüstwagen-Kran wurde zwischenzeitlich in Stellung gebracht und die Böschung im Bereich der Rettungsaktion mittels Säge von Bewuchs befreit. Nachdem die ersten beiden Bandschlingen unter den Körper geschoben waren, wurde das Tier vorsichtig angehoben und weitere Bandschlingen platziert. Die Bandschlingen saßen für eine sichere Rettung nicht optimal. Das Pferd konnte aber nach mehrmaligem Anheben in eine Lage gebracht werden, die es ermöglichte, Bandschlingen oberhalb der Hufgelenke anzubringen. Die Tierärztin hatte zwischendurch noch eine Nachsedierung vorgenommen, da das Tier Anzeichen von Unruhe zeigte.
Jetzt konnte das Tier mittels Rüstwagen-Kran sicher aus der Zwangslage befreit und auf einer Koppel abgelegt werden. Ein Tierarztteam kümmerte sich dann um die weitere Versorgung des Pferdes.
Nach dieser fast dreistündigen Rettungsaktion konnte die Feuerwehr Halstenbek dann wieder einrücken.