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Sturmtief Grischa und Herwart: Mehr als 350 Einsätze für Feuerwehr

Kreis Pinneberg - In der Nacht zum Sonntag hat die Sturmtiefs Grischa und Herwart den Kreis Pinneberg erreicht. Ab etwa 1.00 Uhr war eine stetig steigende Anzahl an Hilfeersuchen an die Leitstelle West - zuständig für die Landkreise Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen - zu verzeichnen. Bis  10 Uhr am Vormittag waren es über alle drei Landkreise insgesamt 355. Die Zahl ist aktuell weiter leicht ansteigend. Im Kreis Pinneberg waren mehr als 40 der 50 freiwilligen Feuerwehren teilweise über viele Stunden hinweg im Einsatz. Unterstützt wurden sie dabei von den THW-Ortsverbänden Pinneberg und Elmshorn. Insgesamt waren mehr als 800 ehrenamtliche Helfer auf den Beinen.

In den meisten Fällen waren umgestürzte Bäume oder zu fallen drohende Äste zu beseitigen. In einigen Fällen wurden Fahrzeuge oder Gebäude beschädigt. Personen kamen durch den Sturm nicht zu Schaden. Neben den Kettensägen waren die Drehleitern das gefragteste Hilfsmittel. Die Hubrettungsfahrzeuge  wurden vielfach auch außerhalb der eigenen Ortsgrenzen eingesetzt. Einen regionalen Schwerpunkt der Einsätze gab es nicht. Die Einsätze waren relativ gleichmäßig über das gesamt Kreisgebiet verteilt.
Neben dem Windbruch war das Hochwasser auf der Elbe zu beobachten. Dieses stellte sich in Wedel rund 3,00 Meter höher als das mittlere Hochwasser ein. In der Leitstelle war auch deshalb die Ansprechgruppe, unter anderem mit Kreiswehrführer Frank Homrich, zusammen getreten. Schäden an den Deichen gab es keine. In Wedel wurden Teile der Hochwasserschutzanlage geschlossen.
Während der laufenden Sturmeinsätze mussten einige Feuerwehren zusätzlich zu Brandeinsätzen oder wegen ausgelöster Rauchwarnmelder ausrücken. In Pinneberg brannte es auf einem Balkon, in Quickborn hatte ein Pkw Feuer gefangen.
Kreisbrandmeister Frank Homrich dankte noch am Vormittag über Funk den eingesetzten Helfern von Feuerwehr und THW für ihren Einsatz.