Wasser bedroht mehrere Gebäude und Reitstall
- Pinneberg , Brambarg TH GTechnische Hilfe, größer Standard
Der Einsatz begann für die Freiwilige Feuerwehr Pinneberg um 17.37 Uhr mit einem reinen Erkundungsauftrag für den Einsatzleiter vom Dienst (EvD), da ein Anwohner aus dem Brambarg in Pinneberg sich Sorgen machte, dass Wasser von umliegenden Wiesen in sein Haus laufen könnte. Der EvD bestätigte diese Einschätzung. Hinzukam, dass auch Gebäude eines benachbarten Reitstalls von Wasser bedroht waren. Es wurden daraufhin die Einsatzkräfte des Standortes Waldenau sowie das THW Pinneberg mit Fachberatern alarmiert.
Durch die Einsatzkräfte wurde an zwei Stellen auf dem Gelände des Reitstalls sowie auf dem Grundstück des Anrufers begonnen das Wasser zu lenzen. Parallel führten die Fachberater des THW sowie der EvD weitere Erkundungen durch und stimmten die weiteren Maßnahmen ab. Um weitere Pumpen an der Einsatzstelle zu haben, wurde zusätzlich das LF 20 Logistik mit Besatzung von der Hauptfeuerwache Pinneberg angefordert. Außerdem wurde das THW Elmshorn mit Sandsäcken alarmiert um ein Wohngebäude zu schützen. Außerdem kam auf dem Gelände des Reitstalls ein Lohnunternehmer mit einem Fasswagen zum Einsatz um größere Mengen Wasser abzupumpen.
Da die getroffenen Maßnahmen nur sehr langsam für eine Entspannung der Situation sorgten, wurden um 23.30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Tangstedt mit dem Schlauchwagen sowie der Hochleistungspumpe und die Freiwillige Feuerwehr Borstel-Hohenraden mit dem Abrollbehälter Schlauch des KFV Pinneberg alarmiert. Nach dem Eintreffen der Nachbarwehren verblieben der EvD sowie das LF 20-L mit Besatzung an der Einsatzstelle. Die anderen Kräfte, die inzwischen seit zahlreichen Stunden im Einsatz waren, wurden aus dem Einsatz entlassen und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.
Insgesamt wurden etwa 3,8 Kilometer Meter Schlauch, also 190 B-Längen à 20 Meter, verlegt und über mehrere Stunden in den Klövensteen gepumpt, um die Lage letztendlich in den Griff zu bekommen. Gegen 4 Uhr in der Nacht konnten die Pumpen abgestellt werden.
Am nächsten Morgen um 8 Uhr erfolgte dann die Alarmierung zum Abbau der Leitungen. Dieser dauerte bis etwa 12 Uhr.