Drei neue Fahrzeuge für den Katastrophenschutz
Tornesch-Ahrenlohe – Der Kreis Pinneberg hat weiter in die Ausstattung seiner Katastrophenschutzeinheiten investiert. Im Beisein von Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung sowie Vertretern der Kreisverwaltung nahm Kreiswehrführer Frank Homrich ein Probensammelfahrzeug für den ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut sowie zwei Abrollbehälter in Empfang. “Die Fahrzeuge sind nicht nur für Katastrophen gefdacht, sondern auch für Großschadenslagen wie wir die gerade heute in Ellerhoop erleben und die eine kommunale Feuerwehr zum Beispiel im Bereich Schaum schnell an ihre Grenzen bringen kann”, sagte Homrich. Kreispräsident Tiemann freute sich, die Übergabe selbst vornehmen zu dürfen. Helmut Kruse sagte, man sei sich darüber einig, den Bürger bestmöglich schützen zu wollen. So wurde der Fahrzeugpark des Löschzugs Gefahrgut/ABC-Dienst um ein sogenanntes Probensammelfahrzeug ergänzt. Der geländegängige Ford Ranger hat auf seiner Ladefläche eine Kiste, in der nukleare, biologische oder chemische Proben zu Laboren transportiert werden können. Der Pickup ist für bis zu fünf Personen Besatzung vorgesehen. Er ist mit Funk und Sondersignalanlage ausgestattet. Besonderheit: Die Kosten von 38.000 Euro haben zu 100 Prozent die Kernkraftwerksbetreiber übernommen. Als Nachschubeinheit für Großbrände und ähnliche Katstrophenschutzlagen wurde der Abrollbehälter (AB) Schaum beschafft. Der AB wird von Kräften der Feuerwehrbereitschaft mit einem der beiden Wechselladerfahrzeuge des Löschtzugs Gefahrgut/ABC-Dienst zum Einsatzort gebracht. In verschieden großen Gebinden – vom 1000 Liter fassenden IBC bi szum 20-Liter-Kanister sind 7780 Liter Schaummittel (drei verschiedene Typen) verlastet. Hinzu kommen ein Stromerzeuger (8,5 kVA), drei Fasspumpen, Transportwagen und leere Schaummittelbehälter. Gefertigt wurde der AB Schlauch von der Firma GSF Sonderfahrzeugbau aus Twist. Die Gesamtkosten betrugen 120.000 Euro, wobei 30.000 Euro davon aus der Feuerschutzsteuer stammen. Ebenfalls von der Kreisbereitschaft wird der Abrollbehälter Kran-Container in den Einsatz gebracht. Der Kran der Firma Atlas hat einen Ausleger von acht Metern Länge und kann bei voller Ausladung noch eine Last von zwei Tonnen tragen. Mit der dazugehörenden Mulde ist der AB Kran-Container 5,40 Meter lang und 2,50 Meter breit. In ihm können verschiedene Feuerwehrgeräte oder aber Material zur Deichverteidigung transportiert werden. Kosten: 64.000 Euro. Alle drei Gerätschaften sind in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Tornesch-Ahrenlohe stationiert.