Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren: Schenefeld in Topform
Grömitz
773 Jugendliche und Betreuer aus den 31 Jugendfeuerwehren des Kreises Pinneberg machten sich am Freitagnachmittag auf den Weg nach Grömitz. Außerdem reiste auch die Jugendfeuerwehr Niebüll aus Nordfriesland an, zu der seit Jahrzehnten freundschaftliche Beziehungen bestehen.
Üblicherweise wird das Lager von einer Wehr im Kreis Pinneberg ausgerichtet. Mittlerweile sind die Dimensionen des Lagers allerdings so groß, dass die Wehren große Schwierigkeiten haben ein geeignetes Gelände mit ausreichend Sanitäranlagen zu finden. Im Jahre 2005 fand sich daher keine Wehr, die sich in der Lage sah diese Aufgabe in 2006 zu lösen. Deshalb sprang der Kreisjugend-feuerwehrausschuss, der im Kreisfeuerwehrverband die Interessen der Jugendfeuerwehren vertritt, als Organisator ein. Das neunköpfige Team unter der Leitung von Kreisjugendfeuerwehrwart Lorenz Groth entschied sich zusammen mit den Jugendfeuerwehren für das Jugendcamp Grömitz im Ortsteil Lenste als Lagerplatz.
Am Freitagabend hatten schließlich alle Jugendfeuerwehren ihre Zelte bezogen und Kreisjugendfeuerwehrwart Lorenz Groth eröffnete das Lager. Kreiswehrführer Bernd Affeldt, der eigens mit dem Motorrad angereist war und selbst eine Nacht im Lager verbrachte, zeigte sich beeindruckt von Organisation und Ablauf des Lagers. „Ihr habt wirklich ein tolles Lager auf die Beine gestellt.", war sein Resümee als er am Samstagmittag das Lager verließ. „Ein gigantisches Lager.", war der kurze, aber eindeutige Kommentar von Hauke Ohland, der als Landesjugendfeuerwehrwart den über 400 Jugendfeuerwehren im Lande vorsteht. Ohland, der in Kiel beheimatet ist, hatte das schöne Wetter am Pfingstsonntag genutzt, um zusammen mit seiner Familie das Kreiszeltlager zu besuchen und sich ein Bild vom Lagerleben zu machen.
Am Freitagabend um 22.30 Uhr wurde es für die Jugendfeuerwehren ernst: Die Nachwuchslöscher wurden von Wettkampfwart Andreas Schenck auf den Nachtmarsch geschickt. Während des 6,5 Kilometer langen Fußmarsches mussten die Gruppen in der Dunkelheit, nur mit dem Licht von Taschenlampen unterstützt, nicht nur den richtigen Weg finden, sondern auch an acht Stationen verschiedene Aufgaben lösen. Aus drei Schläuchen einen Zopf zu flechten, mit Hufeisen einen Eimer treffen oder einen Golfball durch einen Feuerwehrschlauch zu bugsieren, ist bei Dunkelheit gar nicht so einfach.
Am nächsten Morgen traten die Jugendfeuerwehren in 59 Gruppen zum Wettkampf um den „Lenster Cup" an, dessen 15 Spiele im Lager, am Deich und am Ostseestrand verteilt waren. Am Strand ging es darum möglichst viel Sand mit einem Löffel über einen Hindernisparcours zu befördern und mit Wasserbomben einen Eimer zu treffen. Am Deich mussten Wasserbecher auf einem Skateboard durch verschiedene Hindernisse gezogen werden. Im Lager ging es dann um Koordination: Vier Gruppenmitglieder wurden auf ein paar extra angefertigte Skier geschnallt und mussten damit ein Spielfeld überqueren. Dabei stellten einige Gruppen noch vor dem Überqueren der Startlinie fest, wie schwierig es sein kann die Bewegungen von vier Personen zu koordinieren.
Außerdem trugen die Jugendfeuerwehren am Ostseestrand ein Volleyballturnier aus, das von der Jugendfeuerwehr Schenefeld organisiert wurde.
Die Platzierungen bei den Wettkämpfen lauten wie folgt:
Nachtmarsch:
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1. Platz: JF Schenefeld
2. Platz: JF Hasloh
3. Platz: JF Klein Nordende
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Lenster Cup:
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1. Platz: Schenefeld 1
2. Platz: Klein Nordende
3. Platz: Halstenbek 1
</dir></dir>
Volleyballturnier:
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1. Platz: JF Schenefeld
2. Platz: JF Quickborn
3. Platz: JF Kurzenmoor-Seester
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Außerdem wurde ein Wanderpokal für vorbildliches Verhalten vergeben, den die Jugendfeuerwehr Uetersen erhielt. Maßgebende Kriterien für die Vergabe des Pokals war das Verhalten der Jugendlichen und Ausbilder bei den Wettkämpfen und gegenüber anderen Gruppen, die Ordnung in den Zelten und das Miteinander innerhalb der Gruppen.
- Die Schenefelder Jugendfeuerwehr war in diesem Jahr einfach nicht zu schlagen: Alle drei Wettbewerbe des Pfingstzeltlagers der Jugendfeuerwehren konnte die Schenefelder Jugendabteilung für sich entscheiden. Das Lager der angehenden Brandbekämpfer wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2002 im Jugendcamp Grömitz (Kreis Ostholstein) veranstaltet.