Elmshorn: 240 Kräfte bei Großfeuer in Industriebetrieb / Gebäude gehalten
Elmshorn - Die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn ist am Montag um 12.30 Uhr mit dem Stichwort FEU G (Feuer, größer Standard) zu einem Dachstuhlbrand in einem Industriebetrieb am Lönsweg alarmiert worden. Schon beim Ausrücken wurde die Alarmstufe wegen der weithin sichtbaren schwarzen Rauchwolke erhöht. Zeitweise waren mehr als 240 Einsatzkräfte von zwölf Wehren oder überörtlichen Einheiten im Einsatz. Es sind bei dem Einsatz zwei Feuerwehrleute verletzt worden. Die Mitarbeiter haben das Gebäude bis zum Eintreffen der Feuerwehr geordnet und unverletzt verlassen.
Beim Eintreffen brannte es in 33 Metern Höhe auf dem Dach des Werks von Jacobs Douwe Egberts. Dort standen die Lüfter der Kaffeerösterei in Flammen. Die Feuerwehr nahm erste Löschangriffe von Außen über zwei Drehleitern und ein Teleskopmastfahrzeug vor. Der Brandherd lag aber im Grenzbereich bzw. außerhalb der direkten Reichweite der Elmshorner und Uetersener Drehleiter. Außerdem gingen Trupps unter Atemschutz mit handgeführten Strahlrohren über das Treppenhaus im Innenangriff vor. Um in der Höhe vernünftig arbeiten zu können, wurden der die 54-Meter-Teleskopmastfahrzeuge der FF Rendsburg und der Werkfeuerwehr Airbus aus Hamburg alarmiert. Die Wasserversorgung wurde über mehrere Hydranten sichergestellt. Dafür mussten mehrere Kilometer Schlauch verlegt werden. Der ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut hat mit Unterstützung aus dem Kreis Steinburg mehrere Messungen zur Untersuchung des Brandrauchs unternommen. Es wurden keine erhöhten Messwerte festgestellt. Bei den Löscharbeiten haben sich zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt.
Nach fünf Stunden war der Großbrand auf dem Dach der Kaffeerösterei am Lönsweg in Elmshorn ist gelöscht. Die letzten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Elmshorn rücken jetzt ein. Von der betroffenen Firma wird eine Brandwache gestellt.
Auf dem Dach waren heute Mittag gegen 12.30 Uhr die aufgeständerten Lüfter für die Röster aus bislang noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Der Brand konnte auf den Dachbereich beschränkt werden. Ausschlaggebend dafür war der Innenangriff. Mehrere Trupps unter Atemschutz hatten den Brand von innen mit handgeführten Strahlrohren bekämpft und dadurch ein Ausbreiten des Brandes in das Gebäude verhindert.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, folgten Nachlöscharbeiten. Dazu wurde auf dem Dach ein Schaumrohr vorgenommen.
"Wir haben in Zusammenarbeit mit der Firma das Mögliche erreicht und das Gebäude gehalten. Das ist auch wichtig für den Standort Elmshorn", zeigte sich Elmshorns Wehrführer Stefan Mohr zufrieden. Mohr hatte den Einsatz geleitet.
Die Brandwache übernahmen im Anschluss entsprechend ausgebildete Mitarbeiter des Unternehmens. Zur Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben machen.
Kräfte
FF Elmshorn
FF Klein Nordende
FF Horst (Kreis Steinburg)
FF Uetersen
FF Seester
FF Rendsburg
WF Airbus Hamburg
FF Pinneberg
FF Halstenbek (in Bereitstellung)
ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut Kreis Pinneberg
LZ-G Kreis Steinburg
Technische Einsatzleitung Kreis Pinneberg
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Polizei und Kripo