Baukran stürzt auf Wohn- und Geschäftshaus
- Wedel , Rosengarten TH GTechnische Hilfe, größer Standard
Die Bergungsarbeiten des verunfallten Schnelleinsatzkrans konnten in der Nacht zu Freitag abgeschlossen werden. Dafür musste durch Feuerwehr und THW der verunfallte Kran zunächst umfangreich gesichert werden. Erst danach konnte mit dem Zerlegen des Kranes begonnen werden. in einem ersten Schritt wurde der Ausleger, der den Dachgiebel beim Fallen durchschlagen hat, mit einem Plasmaschneider vom restlichen Kran getrennt. Dieses Teil des verunfallten Kranes wurde durch den Kran des THW-Ortsverbands Pinneberg geborgen. Um den Rest des Kranes sicher aus seiner umgekippten Lage zu befreien wurde mittels eines Telekranes einer Elmshorner Firma und des THW-Krans in einem sogenannten Parallelhub der verbliebene Teil des Schnelleinsatzkrans aus dem Gebäude rausgehoben und ebenerdig abgesetzt. Das teilzerstörte Dach wurde gegen Witterungseinflüsse mit einer Plane gesichert. Das gesamte Gebäude wurde mit einem Bauzaun gegen unbefugtem Betreten gesichert. Nachdem dann alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen haben, konnte die Sperrung der B431 dann auch wieder aufgehoben werden.
Für den Freitagvormittag ist eine Begehung mit einem Bausachverständigen geplant. Dieser soll sich ein umfassendes Bild vom Zustand des Hauses machen um entscheiden zu können in wie weit das Haus noch bewohnbar ist. Die 18 Bewohner des Hauses wurden direkt an der Einsatzstelle durch eine Betreuungsgruppe des DRK Wedel betreut und verpflegt. Auch den anschließenden Transport zu den Unterbringungsmöglichkeiten der Stadt Wedel wurde durch das DRK realisiert.
Das THW aus Pinneberg hat während des Einsatzes noch seine Fachgruppe Höhenrettung nachgeführt. So konnten alle Arbeiten im absturzgefährdeten Bereich sicher durchgeführt werden. Das DRK versorgte während der gesamten Einsatzdauer die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.
Auch bei diesem Einsatz hat sich wieder gezeigt das gemeinsame Übungen unter den Hilfsorganisationen das Zusammenarbeiten im Einsatzfall positiv beeinflusst. Gemeinsam mit Feuerwehr und THW sowie DRK konnte diese anspruchsvolle Einsatzlage sicher abgearbeitet
werden.
Zu Schadenshöhe und Ursache des Unglücks können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.