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Einsatz Lenaustraße. Fotos: FF Quickborn 

Zimmerbrand während der Blaulichtolympiade

- Quickborn , Lenaustraße FEU Y

Feuer, Menschenleben in Gefahr

Eigentlich hatte die Freiwillige Feuerwehr Quickborn für Samstag (18. Januar) Kameraden von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zur "Blaulichtolympiade" eingeladen. Für die Aktiven der Feuerwehr waren die Spiele jedoch vorzeitig beendet. Denn um 12.36 Uhr kam der Alarm: Mehrere Anrufer meldeten eine Rauchentwicklung aus einem
Einfamilienhaus an der Lenaustraße.

Wehrführer Wido Schön traf als Einsatzleiter als Erster an der Einsatzstelle ein. Da sich noch Personen im Haus befanden, ließ er die Alarmstufe auf „Feuer – Menschenleben in Gefahr“ erhöhen, was einen Vollalarm für die Quickborner Wehr auslöste. Zudem wurde eine Staffel der Feuerwehr Hasloh alarmiert, die für den Fall eines eventuellen Atemschutznotfalls in Bereitschaft stand. Dies wird grundsätzlich so gehandhabt, wenn Kräfte unter Atemschutz in einen Innenangriff gehen.

Die gesichteten Personen konnten das Gebäude letztlich selbständig verlassen. Drei Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, mussten jedoch nicht in ein Krankenhaus.
Im Haus waren sechs Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Diese durchsuchten das gesamte verrauchte Gebäude um sicherzustellen, dass sich tatsächlich keine Personen mehr dort drinnen befanden. Zudem wurde das Feuer in einem Zimmer des Hauses mit zwei Strahlrohren gelöscht. 

Die Nachlöscharbeiten waren langwierig, weil das Feuer in eine Zwischendecke gezogen war. Diese musste aufwändig geöffnet werden, um alle Glutnester abzulöschen. Zudem wurde das Gebäude belüftet. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen im Einsatz. Diese konnten nach gut zwei Stunden wieder in die Feuerwache einrücken.

Als die Kameradinnen und Kameraden noch mit den letzten Aufräumarbeiten in der Wache beschäftigt waren, piepten die Funkmeldeempfänger um 15.09 Uhr erneut. Anrufer hatten in der Kieler Straße eine Explosion und eine Rauchentwicklung wahrgenommen. Innerhalb von fünf Minuten waren 31 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen vor Ort. Als Ursache für den Knall und den Rauch konnte jedoch ein sogenannter „Polenböller“ ermittelt werden, so dass seitens der Feuerwehr keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren.

Die „Blaulichtolympiade“ wurde wegen des langen Einsatzes beendet ohne einen Sieger zu küren. Zum Ausklang des Tages trafen sich die Einsatzkräfte der drei Organisationen bei einer Grillwurst und einem Getränk in der Feuerwache und ließen den Tag ausklingen.

Feuerwehr Quickborn -  Kräfte: 50, Fahrzeuge: 10
Feuerwehr Hasloh -  Kräfte: 9, Fahrzeuge: 2
Rettungsdienst RKiSH -  Kräfte: 6, Fahrzeuge: 3
Polizei -  Kräfte: 0, Fahrzeuge: 0
Einsatzleiter: Wido Schön , Wehrführer , Feuerwehr Quickborn